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Kiboko

Island

Eisländ - die Eins im Winter

Island Tag 4-4: Dimmuborgir

Kiboko fährt zurück an das Ostufer vom Mývatn. Ziel ist der Lava­dom Dimmuborgir. Die Zufahrt­straße zum Park­platz ist wieder ver­eist. Ein­zelne Reifen­spuren führen in den Schnee am Straßen­rand und haben einen spekta­kulären Ver­lauf. Es sind nur 1,8 km bis zum Parkplatz. Kiboko geht auf Nummer sicher und zu Fuß.

Rückblick auf eine vereiste Straße die aus einer Ebene einen Berg hochführt. Im Hintergrund sind schneebedeckte Berge.
Bild 127: Straße nach Dimmuborgir

Dimmuborgir

Dimmuborgir heißt "Dunkle Burgen". Hier sollen Trolle hausen. Die Trolle haben sich vor dem Winter­dienst ge­drückt. Nur auf den ersten Metern wurde Sand gestreut. Die Wege sind wieder spiegel­glatt. Kiboko schlittert über Weg Zwei.

Vulkankacke

Dimmuborgir entstand vor rund 2300 Jahren. Da konnte ein Vulkan nach aus­giebigen Genuss von Ab­führ­mitteln, seine Lava nicht mehr halten. Dünn­flüssige Aa-Lava saute die Um­gebung ein. Die Ober- und die Unter­kante der Lava kühlte ab und härtete aus. Durch die Mitte lief die Lava lustig weiter. Unter der Lava­schicht wurde Wasser ein­geschlossen. Das er­hitzte sich. Der Wasser­dampf kam unter Druck. Durch Spalten stieg der Wasser­dampf auf. Die Um­gebende Lava er­kaltete und härtete aus. Dabei ent­standen Lava­säulen. Nachdem sich der Vulkan komplett ent­leert hat, floss die dünn­flüssige Lava ab. Der Hohl­raum zwischen den er­kalteten Kanten stürzte ein. Es blieben skurrile Formen von kack­braunen Lava­säulen und Lava­tunneln.

Ein Wegweiser und Hinweisschild steht vor dunkeln Basaltsäulen im Gegenlicht. Die Sonne schaut knapp über eine Lavasäule. Nur ein Weg ist dunkel gestreut.
Bild 128: Wegweiser durch die dunklen Burgen

Die Sonne will sich hinter dem Hori­zont ver­stecken. Kiboko ver­sucht noch ein paar Lava­formationen im Sonnen­licht ein­zufangen.

Dunkle Säulen aus Lava stehen im Gegenlicht der untergehenden Sonne. Dazwischen sind Schneefelder und kahle Büsche.
Bild 129: Dunkle Burgen aus Lava
Die Spitzen von mehreren graubrauner Lavasäulen erstrahlen im letzten Sonnenlicht des Tages.
Bild 130: Erstarrte Vulkankacke im Sonnenlicht

Hallarflöt

Eine der Haupt­attraktionen von Dimmuborgir ist Hallar­flöt. Es ist eine be­ein­druckende An­sammlung von er­starrter Vulkan­kacke. Vielen Lava­säulen haben Durch­brüche und Löcher. Die Formen wirken be­drohlich. Wenn jetzt ein Troll er­scheint und wegen der Foto­grafie seines Hauses meckert, würde es Kiboko nicht mehr über­raschen.

Ein schneebedeckter Weg mit Begrenzungen aus Holzpfosten und Seilen führt in eine Arena, die von dunklen Lavasäulen umgeben ist. Mehrere Lavasäulen haben große Löcher.
Bild 131: Lavaformation Hallarflöt
Basaltsäulen mit rundem Loch werden von der untergehenden Sonne schwach angestrahlt.
Bild 132: Ein Loch ist in der Lava

Die Sonne trollt sich hinter den Horizont. Kiboko trollt sich zurück zum Auto. Die Trolle haben ihre Burgen aus er­starrter Vulkan­kacke wieder für sich alleine.

Dimmuborgir ist ein sehr in­ter­essanter Ort. Kiboko hat am späten Nach­mittag nur einen kleinen Teil davon sehen können. Gerne möchte Kiboko diesen Ort wieder be­suchen. Viel­leicht wäre es im Spät­herbst interessant, wenn die Büsche und Birken bunte Blätter haben. Auch sollte es nachts spannend sein, wenn Polar­lichter über die Lava­säulen huschen.

Mangels Alternativen prüft Kiboko noch­mals das Preis-Leistungs-Ver­hältnis des Is­ländischen Pizza­trolls. Es ist un­verändert schlecht.