Foto-
Kiboko

Island

Eisländ - die Eins im Winter

Island Tag 8-4: Jökulsárlón

Kaum ist Kiboko auf der Ringstraße in Schwung gekommen, bremst ihn ein Natur­schau­spiel aus. Gleich neben der Straße ist ein großer Park­platz. Ein Holz­häuschen mit Vier­fach­giebel ist gut besucht. Darin sind ein Restau­rant, Café und ein Souvenir­laden. Ob­wohl es nicht regnet, sitzen keine Touristen draußen.

Das Bild zeigt ein weißes, einstöckiges Holzhaus im Schnee. Das Haus hat ein vierzackigen Giebel, als wenn vier kleine Häuschen aneinandergereiht sind. Das Dach ist mit Schnee bedeckt. Vor dem Haus stehe Holztische und Holzstühle, die ebenfalls mit Schnee bedeckt sind.
Bild 275: Souvenirbude am Jökulsárlón

Auf dem Parkplatz stehen die Touristen­busse, denen Eis und Schnee nichts an­haben können. In diesen Fahr­zeugen sind Klein­gruppen­reisende unter­wegs. Die mehr­tägigen Standard­reisen haben mit dem Jökuls­árlón das öst­lichste Ziel er­reicht.

Das Bild zeigt einen schwarzen, hochgelegten Sprinter als Kleinbus. Das Auto hat große, dicke Ballonreifen, die mit Spikes bestückt sind.
Bild 276: Isländischer Kleinbus mit Spikes

Vögel

Wo viele Menschen sind, bleibt auch mal etwas liegen. Die Piraten der Lüfte sind schon da, um sich ihre Tages­ration ab­zuholen. Eine junge Sturm­möwe sucht im Tief­flug den Park­platz nach Speise­resten ab.

Das Bild zeigt eine weiß-graue Möwe mit schwarzem Auge und schwarzer Flügelspitze im Flug vor dunklen Wolken.
Bild 277: Jung Sturmmöwe bei Aufklärungsflug

Der Kolkrabe geht vom Boden aus auf die Suche.

Das Bild zeigt einen schwarzen Raben, der durch den Schnee stapft.
Bild 278: Der Kolkrabe hat einen rabenschwarzen Tag

Jökulsárlón

Kiboko ist nicht wegen den Vögeln hier. Ein kleiner Hügel er­möglicht einen Über­blick. Hier breitet sich der Jökuls­árlón aus. Es ist ein Gletscher­see. Der Gletscher Breiðamerku­jökull bringt das Eis vom Vatna­jökull an die Küste. Hier verendet der Gletscher. Haus­große Eis­brocken brechen von der Gletscher­zunge ab und stürzen in den Jökuls­árlón.

Das Bild zeigt einen Teil eines Sees. Das Ufer am rechten Rand ist verschneit. Auf dem grauen Wasser des Sees schwimmen dicke, schneebedeckte Eisschollen die mit dünnem Eis verbunden sind. Im Hintergrund am linken Bildrand ist eine hellblaue Gletscherzunge. Daneben sind Berge.
Bild 279: Der Gletschersee Jökulsárlón mit festgefrorenen Eisschollen

Im Winter ist der Gletscher­see ge­froren. Eis­schollen halten die Eis­berge fest. Der frische Schnee hat das Blaue Gletscher­eis über­deckt. Be­wegung gibt es nicht. Das trübe Wetter macht die Szene nicht viel spannender.

Das Bild zeigt das graue Wasser eines Gletschersees. Schneebedeckte Eisschollen schwimmen auf dem Wasser und werden durch dünnes Eis festgehalten. Ein Schneebedeckter, helltürkis leuchtender Gletschereisblock ist der Blickfang. Im Hintergrund sind der Gletscher und schneebedeckte Berge.
Bild 280: Eisschollen und Eisberge im Jökulsárlón

Rohdiamanten

Mit dem Teleobjektiv kann Kiboko die Szenerie etwas ver­dichten und ein paar blaue Eis­berge her­auspicken. Diese Eis­berge sind die Isländischen Roh­diamanten. Sie können später in geschliffener und ver­edelter Form am Strand ge­funden werden.

Diamantenherstellung

Kiboko hat eine Theorie über die Her­stellung der Roh­diamanten. Unter hohem Druck wird Schnee zu Eis ge­presst bis die darin ent­haltenen Luft­bläschen heraus­gedrückt sind. Das ist die Auf­gabe der Isländischen Trolle. Auf dem Vatnajökull machen die Trolle sehr oft Party. Beim Tanz auf dem Vulkan trampeln sie im Takt der Musik den Schnee fest. Der Schnee wird zu Eis kom­pri­miert. Dabei wird auch viel gebechert. Be­vorzugtes Getränk ist Blue Curaçao. Der war schon in den 1970er Jahren als Blauer Bols sehr be­liebt. Der Schnaps enthält die Farb­stoffe e131 (Patent­blau) und e133 (Brilliant­blau). Bei einer feucht fröh­lichen Party, geht auch mal der eine oder andere Tropfen da­neben. Stark ver­dünnt, be­kommt das Gletscher­eis so zu seiner blauen Farbe. Je nach Ver­dünnung entstehen unter­schiedliche blau Farb­nuancen. Falls ein Troll sich vorher die Füße nicht gewaschen hat, tauchen im Gletschereis schwarze Ein­schlüsse auf.

Was von der Party übrig bleibt, landet als Touristen­attraktion im Jökuls­árlón.

Das Bild zeigt einen dominanten bläulichen Eisbrocken der über die schneebedeckten Eisschollen herausragt. Im Hintergrund verläuft der hellblaue Gletscher zwischen den Bergen
Bild 281: Verschneiter Eisblock im Gletschersee
Das Bild zeigt einen bläulichen Eisblock auf einer weißen Eisscholle im Gletschersee vor einem Gletscher.
Bild 282: Eisblock auf Eisscholle
Das Bild zeigt einen dunklen Eisblock vor dem Gletscher.
Bild 283: Dreckiger Eisblock, weil der Troll dreckige Füße hatte

Der Gletscher Breiðamerku­jökull mündet noch in zwei weitere Gletscher­seen, den Breið­árlón und dem Fjalls­árlón. Diese sind weniger be­kannt und von Touristen weniger be­völkert. Leider hatte Kiboko nicht ge­nügend Zeit, um die anderen beiden Gletscher­seen zu be­suchen.