Foto-
Kiboko

Island

Eisländ - die Eins im Winter

Island Tag 8-6: Jökulsárlón

Das Arbeitsergebnis der fleißigen Diamanten­schleifer liegt dann am Strand herum. Weiße und hell­blaue Dia­manten in unter­schiedlichen For­men und Größen werden auf schwarzem Sand präsen­tiert. Bei der Viel­falt kann sich Kiboko einfach nicht ent­scheiden. Zu groß und zu un­über­sichtlich ist das An­gebot an Dia­manten. Preis­schilder sind nicht dran. Ver­mutlich sind sie un­bezahlbar.

Das Bild zeigt einen Strand aus schwarzem Sand. Am Strand liegen viele abgerundete Eisbrocken in unterschiedlicher Größe. Am rechten Bildrand ist das Meer. Wellen brechen sich am Ufer. Ganz klein am Horizont sind schneebedeckte Berge.
Bild 293: Strand der Diamanten
Das Bild zeigt einen schwarzen Sandstrand mit eckigen Brocken aus hellblauem Eis. Das Meer ist auf der rechten Seite. Wellen schlagen gegen die Eisbrocken am Strand. Gischt spritzt hoch.
Bild 294: Hellblaue Diamanten am schwarzen Strand
Das Bild zeigt einen hoch aufragenden hellblauen Eisklotz auf einem schwarzen Sandstrand. Im Hintergrund liegen noch viel mehr hellblaue und weiße Eisklötze.
Bild 295: Reichhaltiges Angebot
Das Bild zeigt einen kleineren weißen Eisblock aus niedriger Perspektive am schwarzen Strand. Der Eisblock hat zwei Spitzen und eine Textur aus kleinen Dellen.
Bild 296: Kleiner Diamant ganz groß
Das Bild zeigt einen hellblauen Eisblock mit einer langen Spitze. Mit viel Fantasie könnte es ein eingegrabenes Schwein sein, das nach oben schaut.
Bild 297: Dieser Diamant sieht wie ein eingegrabenes Schwein aus, dessen Schnauze in den Himmel zeigt.
Das Bild zeigt einen kleineren Eisblock mit drei abgerundet spitzen auf schwarzem Sand. Auch dieser Eisblock hat wieder eine Dellentextur.
Bild 298: Minieisberg auf schwarzem Sand

Fernab der Touristen­ströme stolpert Kiboko über ein ganz be­sonderes Ob­jekt. Auf dem ersten Blick sieht es wie das ab­gebrochene Horn eines Ein­horns aus. Kiboko hat nach­geforscht und ist auf eine sagen­hafte Ge­schichte gestoßen.

Elfenðilðó

Das edle Fundstück gehört der Elfen­königin Borghilður.

Das Bild zeigt ca. 1,5m langen Eisblock mit rund 50cm Durchmesser. Die Form ähnelt einem männlichen Geschlechtsorgan mit Faltenringen zur Luststeigerung. Im Hintergrund liegen weitere Eisblöcke in der Brandung.
Bild 299: Der Elfenðilðó

Am 20. März 2010 fand eine heiße Party auf dem Vulkan statt. Dabei hat die Elfen­königin Borghilður diesen per­sönlichen Ge­gen­stand ver­loren. Im Blue-Curaçao-Rausch ist er ihr während der Be­nutzung aus der könig­lichen Hand ge­flutscht. Er rutschte ab­wärts über das frisch fest­getrampelte hell­blaue Eis. Dann ver­schwand er in einer Gletscher­spalte. Beim Auf­prall am Boden der Spalte wurden leichte seis­mische Aktivi­täten gemessen. Das hat isländische Geo­logen be­unruhigt. Die Um­gebung wurde eva­kuiert.

Borghilður fluchte laut über ihr Miss­geschick. Durch den Lärm wurde der schlafende Riese Eyjafjalla­jökull ge­weckt. Der Riese war sauer und ließ erst einmal Dampf ab. Borghilður fluchte und zeterte weiter. Da wurde es Eyjafjalla­jökull zu viel. Er spuckte Feuer und Asche. Das legte den Luft­verkehr über den Nord­atlantik und sogar in Europa lahm. Der Gletscher schmolz. Wasser­massen schossen schlag­artig in den At­lantik. Sie haben Straßen und Brücken mitgerissen. Erst im Juni 2010 beruhigte sich die Elfen­königin und der Riese wieder. Der Elfenðilðó blieb verschollen.

Durch das Hoch­wasser im Gletscher­fluss wurde der Elfenðilðó in den eis­kalten Atlantik be­fördert. Der Atlantik hat die An­nahme ver­weigert. Das edle Stück wurde post­wendend an den Strand gespült.

Nun liegt der Elfenðilðó Kiboko zu Füßen. Ehr­führchtig macht Kiboko ein Beweis­foto und zieht sich dis­kret zu­rück. Niemand weiß, welche Krank­heits­erreger und kälte­liebenden Vieren an einem ge­brauchten Fund­stück haften können.

Das Ende vom Elfenðilðó

Ein besoffener Troll hat Kiboko fol­gende Sage im Traum er­zählt. Drei­einhalb Jahre später passierte das Un­glück. Im Herbst 2019 soll eine Chi­nesische Reise­gruppe aus Wuhan dieses Fund­stück ent­wendet haben. Sie hielten den Elfenðilðó für ma­gisches Horn vom Ein­horn. In Wuhan wurde das Teil zer­stückelt und pulveri­siert. Anschließend soll es als magisches Potenz­mittel in einer Gar­küche auf dem Wild­tier­markt in Wuhan ver­kauft worden sein. Die Elfen­königin Borghilður er­zürnte über den end­gültigen Ver­lust Ihres Lieb­lings­ðilðós. Ihre Rache war grenzen­los.