Foto-
Kiboko

Jordanien

Alte Steine am Toten Meer

Jordanien Tag 5-2: Quer durch Petra

Kiboko läuft über die Straße der Fassaden. Auch hier ist viel Betrieb. Touristen­karawanen ziehen am Theater vorbei.

Kamelkarawanen vor dem Theater
Bild 216: Karawanen auf der Fassadenstraße

Wache

Kiboko läuft über der Cardo Maximus, der gepflasterten Haupt­straße von Petra. Ein paar Säulen­reste stehen am Straßen­rand. Das Temenos Tor wurde 114nC er­richtet. Es trennt den weltlichen Teil Petras mit dem Cardo Maximus vom heiligen Bezirk mit der Via Sacra ab. Im Schatten des ehe­maligen Tors stehen wieder zwei Wege­lagerer. Die beiden erinnern Kiboko an Szenen aus den Asterix­heften. Leider ist Kiboko nicht als Kind in den Zauber­trank ge­fallen und braucht eine andere Lösung des Problems. Während ein Esel­reiter die ganze Auf­merksamkeit der Wache for­dert, kann Kiboko un­bemerkt von hinten durch­schleichen.

Wachsoldaten im Stadttor
Bild 217: Abgelenkte Wachsoldaten

Weiter geht es auf der Via Sacra. Auf der linken Seite steht das größte gemauerte Gebäude aus der Zeit der Naba­täer. Ver­mutlich war es der Haupt­tempel von Petra und dem nabatäischen Haupt­gott Dushara ge­widmet. Die Beduinen nennen es Qasr-El-Bint Faraun, den Palast der Pharaonen­tochter. Ver­mutlich haben Dushara und / oder die Tochter des Pharaos dort Party ge­macht, bis die Erde bebte. Das Dach ist schon ka­putt. Die Wände haben Risse. Die Pharaonen­tochter ist aus­gezogen. Sie ist nicht nackt, sondern nicht mehr da, also weggezogen. Das ist ungezogen. Es gibt hier nur an­gezogene Touristen. Das ist lang­weilig. Kiboko lässt den Palast links liegen und ist weiter­gezogen.

Reste einen großes gemauerten Gebäudes vor einer Felswand
Bild 218: Palast ohne Pharaonentochter

800 Stufen

Ganz am anderen Ende von Petra ist das zweite heraus­ragende Ge­bäude. Der Weg führt über rund 800 Treppen­stufen hoch in die Berge. Wobei das "rund" wörtlich zu nehmen ist. Viele der antiken Stufen sind rund ge­laufen. Manche Stufen sind so aus­gerundet, dass sie nicht mehr exis­tieren. Einige Stufen sind nur zur Hälfte da oder haben tief aus­gehöhlte Tritt­flächen. Das Zählen der Stufen führt daher zu keinen exakten Wert. Bei hoch­stehender Sonne in der Mittags­hitze geht Kiboko die 800 Stufen an. Es geht steil nach oben. Ist das der Stairway to Heaven?

Natursteintreppe zwischen Felswänden
Bild 219: Stairway to Heaven

Sobald die Felsen etwas Schatten bieten, steht eine Souvenir­bude. Jede Souvenir­verkäuferin preist ihre Waren an. Kiboko kann sich nicht vor­stellen, hier Souvenirs zu kaufen. Die müssen dann 800 Stufen rauf, 800 Stufen runter und kilometer­weit durch Petra ge­schleppt werden. Die gleichen Souvenirs, können auch bequem am Ein­gang ge­kauft werden.

Schwarz gekleidete Dame vor Souvenirbude im Felsenland
Bild 220: Souvenirverkauf auf dem Trail

Zwischen den Fels­formationen führt der Weg immer weiter nach oben. Kiboko hat schon 146 Stufen über­wunden. Rund 20% des Weges sind bereits geschafft. Kiboko ist aber schon zu 80% geschafft.

Weg durch die Felsformationen
Bild 221: Durch die Felsen nach oben

Im Felsenmeer

Kiboko hat nur noch Pudding in den Beinen. Ohne Verschnauf­pausen geht nix mehr. Aber bei den Pausen hat Kiboko etwas Zeit, die Land­schaft auf sich wirken zu lassen. Einzelne Bäume stehen ein­sam zwischen den Felsen.

Nadelbaum im Felsenmeer
Bild 222: Leben zwischen den Felsen

Stufe um Stufe führt der Weg durch die Felsen weiter nach oben. Ein Ende ist nicht in Sicht. Souvenir­buden spenden etwas Schatten.

Weg durch die Felsen
Bild 223: Der lange Weg nach oben

Schon sieben­hundert Stufen und der Weg findet kein Ende.