Foto-
Kiboko

Madagaskar

Auf den Spuren der Lemuren

Madagaskar Tag 5-7: Tolongoina

Der Zug ist abgefahren. Eric ist noch nicht da. Kiboko hat Zeit den Bahn­hof und den Ort an­zu­schauen.

Bahnhof

Das Bahnhofsgebäude ist ein mas­siver Bau. Es sieht aus, wie eine herunter­gekommene Villa. Das Klima hat Spuren hinter­lassen.

Das Bild zeigt ein zweistöckiges, beigefarbenes Gebäude. Der Haupteingang ist ein großer Rundbogen. Links ist ein kleiner Anbau mit Schrägdach. Große Balkone sind überdacht. Die Fassade ist schwarz gefärbt, an den Stellen, an denen Wasser herunterlaufen kann.
Bild 257: Bahnhof Tolongoina

Güterschuppen

Ein Nebengleis führt zum Güter­schuppen. Der Schuppen ist noch in Be­trieb. Zwei Güter­wagen stehen am Schuppen. Die Lade­rampe macht einen trost­losen Ein­druck. Die Um­gebung ist zug­emüllt. Die um­liegenden Büsche dienen als öffent­liche Bedürfnis­anstalt.

Das Bild zeigt einen Güterschuppen von der Stirnseite. Links ist ein mit Plastikabfällen vermülltes Gleis, auf dem zwei graue Güterwagen stehen. Rechts sind der Straßenzugang und einfache Geschäfte. Im Vordergrund ist eine Laderampe.
Bild 258: Der Güterschuppen wird noch genutzt

Gegenüber dem Bahnhof hat die Zug­lok zwei Wagen rangiert. Kiboko hat nur vier­achsige Güter­wagen ge­sehen. Alle haben einen Blech­aufbau und sind grau lackiert. Es gibt Wagen mit Spitz­dach und mit Rund­dach.

Interessant ist der Beton­block zwischen den Gleisen. Es könnte das Funda­ment von einem Wasser­kran gewesen sein, mit dem früher die Dampf­loko­motiven ver­sorgt wurden.

Das Bild zeigt einen grauen gedeckten Güterwagen und dahinter einen flachen Güterwagen. Die Wagen stehen auf einem Nebengeleis im Bahnhof vor einen Hang mit Büschen.
Bild 259: Die Güterwagen warten auf Ladung

Kiboko hat den Flach­wagen auch alleine foto­grafiert. Das Bild ist vor den Rangier­bewegungen ent­standen. Kiboko hat jetzt den ge­deckten Güter­wagen nicht weg­gehext.

Das Bild zeigt flachen Güterwagen ohne Aufbauten.
Bild 260: Arbeitsloser Flachwagen

Hauptstraße

Am Bahnhof tut sich nicht viel. Kiboko schlendert die Haupt­straße ent­lang. Sie ist auch die Geschäfts­straße mit Läden auf beiden Seiten. Diese Straße führt auch durch die Berge nach Ranomafana.

Das Bild zeigt einen kleinen Jungen auf einem Schotterweg mit Pfützen. Auf beiden Seiten stehen ein- und zweigeschossige Holzhütten und offene Verkaufsstände.
Bild 261: Geschäftsstraße in Tolongoina
Das Bild zeigt einen Schotterweg mit offenen Verkaufsständen, die mit grünen und blauen Plastikplanen geschützt sind. Bunte Wäschestücke hängen an den Ständen.
Bild 262: Geschäfte in verkehrsgünstiger Lage

Geschäfte

Kiboko macht einen Schau­fenster­bummel.

Das Bild zeigt einen Lebensmittelladen. Die Fensterläden sind hochgeklappt. Auf der Fensterbank stehen Körbe mit Getreide und Zwiebeln. Im Hintergrund sind Regeale mit Nudeln und Keksen.
Bild 263: Tante Emma Laden
Das Bild zeigt einen Laden mit getrockneten Fisch in bunten Plastikschüsseln auf der Fensterbank. Größere Fische liegen lose dahinter. In den Regalen dahinter lagern Kekse, Chips und Teller. Drei Kinder stehen im Laden.
Bild 264: Verleihnix frische Fische
Das Bild zeigt einen offenen Verkaufsstand unter oranger Plastikplane. Auf einem Gerüst aus Bambusstangen stehen Schüssel und Körbe mit Getreide. Ein Hahn macht einen langen Hals und versucht Getreidekörner zu klauen.
Bild 265: Diebstahl im Getreideladen

Wohngebiet

Seitenwege führen in die Wohn­gebiete. Hier stehen ein­fache Holz­häuser. An­gerostetes Well­blech be­deckt die Dächer. Die Fenster haben kein Glas und werden durch Fenster­läden ge­schützt. Die Wege sind zu schmal für ein Auto. Aber hier hat niemand ein Auto und niemand hat Park­platz­sorgen.

Das Bild zeigt einen unbefestigten, schmalen Weg zwischen ungestrichenen Holzhäusern aus verwitterten Brettern. Die Dächer sind mir rostfarbenen Wellblech gedeckt. Im Hintergrund sind Hügel mit zweigeschossigen Steinhäusern und einer Kirche.
Bild 266: Die Wohnviertel an den Nebenstraßen.

Kirche

Die Kirche steht auf einem Hügel. Damit ist sie dem Himmel ganz nah. Das feucht-warme Klima schreckt auch von Sakral­bauten nicht zurück. Die Ver­witterungs­spuren sind un­überseh­bar.

Das Bild zeigt einen rechteckigen Kirchenbau mit verrosteten Blechdach. Das Eingangsportal hat mehrere Stufen und drei Fenster mit Lochsteinen. Auf dem Giebel steht ein steinernes Kreuz. Im oberen Teil sind schwarze Verwetterungsspuren an der hellen Kirche. Im unteren Teil bröckelt der Putz.
Bild 267: Dem Himmel ganz nah

Ortsausgang

Am Ortsausgang führt die einzige Straße über einen Fluss. Das Wasser ist rot­braun ge­färbt. Der Regen hat viel Erde mit­gerissen. Rund um Tolongoina sind immer­hin noch die Berg­kuppen be­waldet. Der Regen­wald an den Hängen ist schon gerodet. Jeder Regen reißt Erde mit. Es wird nicht lange dauern, bis nur noch der nackte Fels übrig ist. Erd­rutsche sind schon jetzt ein Pro­blem. Die Bahn­linie wurde schon mehr­fach ver­schüttet. Beide Diesel­loks der Strecke sind späteren Erd­rutschen zum Opfer ge­fallen. Die Reste einer Lok konnten erst ein Jahr nach dem Un­fall ge­borgen werden. Der Bahn­verk­ehr war dann für lange Zeit unter­brochen.

Das Bild zeigt einen ungefähr 10m breiten Fluss mit rotbraunem Wasser. Auf beiden Flussseiten sind Bananenstauden und kleine Wiesen.
Bild 268: Noch 390 Höhenmeter und 100km bis zu Meer
Das Bild zeigt den Fluss in der anderen Richtung. Rechts sind Bananenstauden. Links die ersten Häuser einer Ortschaft. Im Hintergrund ist eine Bergkette. Bäume stehen nur noch in den oberen Lagen.
Bild 269: Der Fluss kommt aus den Bergen und bringt die Erde mit

Kiboko schlendert zum durch den Ort zum Bahn­hof zu­rück. Irgend­wann wird Eric schon kommen, um Kiboko ab­zuholen.