Foto-
Kiboko

Madagaskar

Auf den Spuren der Lemuren

Madagaskar Tag 8-3: Fianarantsoa Bahnhof

Kiboko erreicht den Bahn­hof von Fianar­antsoa. Seit 1936 fährt hier die FCE (Fianarantsoa Cote Est) an die Ost­küste nach Manakara. Zu­mindest wenn ein Zug fährt. Mangels funk­tions­fähiger Loko­motive wird erst am nächsten Tag wieder ein Zug fahren. Kiboko ist vor drei Tagen mit dem Zug von Sahambavy nach Tolongoina ge­fahren.

Bahnhof

Das Bahnhofsgebäude ist sehr re­präsenta­tiv für die kleine Bahn.

Das Bild zeigt ein zweigeschossiges Gebäude mit einem dunklen ineinandergeschachtelten Walmdach. Das Erdgeschoss besteht aus hellem Sandstein. Das erste Stock ist hellbeige angemalt. In der Mitte des ersten Stocks ist eine große Wanduhr. Vor dem Gebäude parken auf einem Schotterplatz zwei Autos.
Bild 371: Das Empfangsgebäude von Fianarantsoa

Kiboko tritt ein. Im Warteraum ist der Fahrkarten­schalter. Die Schalter­butze wird durch ein Modell des Bahnhofs­gebäudes ge­krönt. Der Schalter ist ge­öffnet, ob­wohl heute kein Zug mehr ab­fährt.

Das Bild zeigt einen hölzernen Schalter innerhalb eines Warteraumes. Vor dem geöffneten Schalterfenster steht ein Mann. Auf dem Dach des Fahrkartenschalters ist ein Modell des Bahnhofs aufgebaut. Die Wartezimmeruhr ist am Modell angebaut.
Bild 372: Attraktiver Fahrkartenschalter

Von der Gleis­seite betrachtet, ist das Bahnhof­sgebäude auch sehr re­präsentativ. Hier sind drei Gleise. Davon sind zwei Bahn­steig­gleise für einen Zug. Auf dem zweiten Bahn­steig­gleis steht nur ein ver­gessener Güter­wagen.

Das Bild zeigt das zweigeschossige Bahnhofsgebäude mit einem über zwei Geschosse führendes hohes Walmdach. Unter dem ausladenden Vordach parken Autos im Schatten. Die Fenster und Türen sind rot gestrichen. Auf dem Bahnsteig stehen zwei Bäume. Davor parkt ein grauer, vierachsiger gedeckter Güterwagen.
Bild 373: Bahnhof Fianarantsoa von der Gleisseite

Am Güterschuppen

Der Güterschuppen wird nicht mehr für den Güter­verkehr be­nötigt. Am Schuppen­gleis steht unter dem Vor­dach eine Wagen­reihe. Der erste Wagen ist ein Post­wagen. Der wurde 1968 von SIG in der Schweiz gebaut. Bei der Schweizer Bundes­bahn hat er mehr zu tun ge­habt.

Das Bild zeigt einen orangeroten Personenwagen mti gelben Streifen. Der Wagen hat an der Seite zwei Schiebetüren und nur wenige Fenster. Er steht vor einem großen Güterschuppen mit rostrotem Wellblechdach.
Bild 374: Keine Post für den Postwagen

Dahinter steht ein Schotter­wagen.

Das Bild zeigt einen zweiachsigen, trichterförmigen, dunkelgrauen Güterwagen mit Entladeöffnungen in Bodennähe.
Bild 375: Kein Schotter für den Schotterwagen

Dann kommt ein Flachwagen mit Bremser­haus. Der trägt einen ver­rotteten Kran­wagen, der sich nicht mehr von alleine auf den Gleisen halten kann.

Das Bild zeigt einen vierachsigen gelblich verrosteten Flachwagen mit einem verrosteten grauen Bremserhaus. Darauf steht ein zweiachsiger Kranwagen mit herunterhängenden Ausleger.
Bild 376: Der Flachwagen macht den kaputten Kranwagen mobil

Der Kranwagen im Detail. Er wäre der Stolz einer Museums­eisen­bahn.

Das Bild zeigt einen zweiachsigen Kranwagen. Auf einem Fahrgestell ist eine drehbare Plattform mit einem Bock mit großen Zahnrad und Winde. Hinten ist auf der Plattform ein Gegengewicht. Vorne ist der Ausleger abgeknickt. Die Haltestangen für den Ausleger hängen lose in der Luft.
Bild 377: Arbeitsgerät? Schrott? Museumsstück?

Am Ende der Reihe am Güter­schuppen steht ein vier­achsiger Nieder­bord­wagen.

Das Bild zeigt einen vierachsigen Flachwagen mit niedrigen, grauen und verrosteten Seitenwänden, sowie ein offenes, Bremserhaus. Dahinter ist der Güterschuppen mit verrosteten Toren und rostigem Dach.
Bild 378: Arbeitsloser Niederbordwagen

Auf einem Nebengleis stehen noch ein Gepäck­wagen (DKP 10218), ein weiterer Schotter­wagen und ein ge­deckter Güter­wagen.

Das Bild zeigt einen vierachsigen, gedeckten Güterwagen mit wulstigem Dach. Der Güterwagen ist oben beige, unten dunkelgrün mit trennendem gelben Streifen. Dahinter steht ein tritcherförmiger Wagen und auf dem nächsten Gleis ein grauer, vierachsiger gedeckter Güterwagen.
Bild 379: Warten auf neue Aufgaben

Werkstatt

Die Draisine YC 046, die am Vor­tag noch im Bau­zug­dienst auf der Strecke war, wird heute in der Werk­statt ben­ötigt. Unter freiem Himmel wird am Personen­wagen A011 ge­arbeitet. Das ist der Wagen, indem Kiboko ge­fahren ist. Jetzt ist er reparatur­bedürftig.

Der Besuch von Kiboko ist hier leider nicht er­wünscht. Ein Blick in die Werk­statt ist leider nicht möglich. Irgendwo darin ver­steckt sich der Michelin Trieb­wagen.

Das Bild zeigt eine grüne, zweiachsige Motordraisine unter einem grauen Kran. Sie steht vor einem grünen Personenwagen mit gelben Streifen. Dahinter ist das Werkstattgebäude.
Bild 380: Draisine in der Freiluftwerkstatt

Auf dem Bahnhofsvorplatz steht dieser Wagen herum. Das Aus­sehen ist einem mada­gassischen Haus nach­empfunden. Ob es ein Wohn- oder Schlafwagen ist? Ver­mutlich ist es die Zweit­verwertung eines Eisen­bahnwagens von 1924 als Souvenir­bude.

Das Bild zeigt einen vierachsigen Wagen, der auf Holzbohlen am Straßenrand steht. Der rotbraune Holzaufbau mit fünf geschlossenen braunen Fensterläden und spitzen Strohdach ist dem Baustil eines Hauses nachempfunden.
Bild 381: Wohnwagen oder Souvenirbude?