Mauretanien, Tag 5-6: Vallée Blanche
Das Vallée Blance - weiße Tal - hat seinen Namen wegen dem hellen Sand. Auf den Bildern wirkt der Sand doch eher lachsfarben als weiß. Einige Abschnitte haben auch hellbraunen und gelben Sand. Im Tal sind kleine Dörfer. Viele Häuser sind noch sehr traditionell aus Stroh. Aber die Moderne hat auch schon Einzug gehalten. Einige Häuser haben Solarpanele auf dem Dach. Die Einwohner freuen sich über Kiboko im Blechkamel. Sie winken schon vom Weiten.
Das Vallée Blanche ragt tief in die Abbruchkante vom Adrar-Plaeau. Auf beiden Seiten ist flankieren Berge aus dunklem Fels und Geröll das Tal. Es ist mit feinem Sand bedeckt. Bäume und Büsche können sich im trockenen Flussbett halten.
Wüstenbenz
Die Fahrt durch das Tal ist nicht einfach. Tiefsandabschnitte machen auch für ein Blechkamel das Durchkommen schwierig. Umso erstaunter ist der Fahrer von Kiboko. Wie kommt ein Benz in die Wüste? Wie ist der die Treppe runtergekommen?
Palme
Auf einer weiten Sandfläche steht eine einsame Palme. Die Reisegruppe schwärmt aus, um die Palme einen würdigen Platz in der Fotosammlung zu verschaffen. Die Wolken bringen unseren Reiseleiter bald auf die Palme. Immer wieder müssen wir auf eine Wolkenlücke warten. Wir fotografieren aus allen Richtungen und allen Positionen. Langsam robben wir uns immer näher. Niemand darf durch das Bild latschen und im Vordergrund Spuren hinterlassen.
Nachdem jeder von uns mindestens 100 Bilder von der Palme gemacht hat, dürfen wir die Reise fortsetzen. Die Blechkamele sausen durch den losen Sand. Die Fahrer halten die Motoren auf Drehzahl. Das Tal ist aber nicht so richtig eben. Es gibt Wellen und Dellen. Das Fahrwerk vom Blechkamel muss Einiges einstecken. Kiboko muss dabei auch Einiges einstecken.
Am Horizont taucht die große Düne von Nouakane auf. Das ist aber erst unser übernächstes Ziel.
Passe De Tifoujar
Bevor wir die Düne erreichen, biegt die Karawane nach rechts in ein Seitental ab. Die Felswände rücken zusammen. Der Sand wird immer tiefer. Die Fahrer lassen die Motoren röhren. Die Blechkamele wühlen sich durch den Sand.
Das Seitental endet abrupt. Es ist von hohen Felswänden eingerahmt. Nur an einer Flanke gibt es einen Ausweg. Eine Sandpiste führt steil den Hang empor. Es ist der Passe d' Tifoujar. Es gibt zwei Fahrspuren. Die linke Fahrspur führt in wegverlängerten Kurven nach oben. Die rechte Fahrspur führt direkt den Hang hinunter. Im kleinen Gang kriechen die Blechkamele den steilen Hang empor. Leider bringt das Bild die Dramatik des Passes nicht so richtig rüber.
Oben werden wir mit einem Blick ins Tal belohnt. Am anderen Ende des Seitentals ist ganz hinten das Vallée Blanche. Zwei unserer Blechkamele sind noch im Tal. Die Geländewagen wirken wie Spielzeugautos.
Idoumou hat sich für uns wieder in Schale geworfen. Er sorgt für einen hellblauen Farbtupfer im Vordergrund vor dem Tal mit lachsfarbenen Wüstensand.