Foto-
Kiboko

Mauretanien

Am Rand der Sahara

Mauretanien, Tag 7-5: Chami

Nach dem Mittagessen zieht die Blech­karawane weiter. Der Reise geht nach Norden entlang der Küste.

Ten Aloul

An der Küste liegt ein weiterer Ort mit den Namen Ten Aloul. Der Bau­stil ist derselbe wie in Iwik. Auf­fällig sind die Netze auf dem Dach. Es sieht so aus, als wurden die Häuser im Meer ge­fangen. Vielleicht sollen die Netze die Blech­dächer bei Sturm fest­halten. Oder es ist das Inter­net von Ten Aloul. Um den Häusern liegt der obli­gatorische Müll.

Das Bild zeigt eine Hütte aus Holzbalken und rostbraunen Blechstreifen. Links ist ein Anbau aus Blechteilen. Über dem Dach ist ein löchriges Fischernetz gespannt. Im Vordergrund liegen Abfälle und Plastikflaschen im Sand. Hinter dem Haus stehen weitere Hütten. Dazwischen ist das Meer zu sehen.
Bild 361: Fischerort am Meer
Das Bild zeigt eine Reihe von 5 Hütten aus ausgeblichenem Holz auf hellbraunem Sandboden. Die Dächer aus Wellblech sind mit einem Fischernetz überspannt.
Bild 362: Häuserzeile mit Netzwerk auf dem Dach

Straße nach Chami

Die Fahrt zurück zur Haupt­straße führt auf einer kaum er­kennbaren Piste durch die Wüste. Damit kein Fahr­zeug die Kurve ver­passt wurde ein Verkehrs­schild auf­gebaut. Ein­sam in der Wüste steht ein Warn­schild in einem alten Auto­reifen. So kann jeder Wagen­lenker sein Blech­kamel sicher um die Ecke bringen.

Das Bild zeigt ein niedriges, dreieckiges Schild mit rotem Rand auf dem ein Kurvensymbol nach links aufgebaut ist. Das Schild steht auf einen alten Autoreifen mitten einer Wüstenebne aus hellbraunem Schotter.
Bild 363: Vorsicht Kurve!

Die Schotterebene endet plötzlich. Die Fahrt führt über einen kleinen Hang in eine Ebene aus beige­farbenen Tief­sand. Die Spuren im Sand weisen den Weg.

Das Bild zeigt einen weißen Geländewagen von hinten, der einen Hang im beigefarbenen Tiefsand herunterfährt. Autospuren führen fächerförmig zum Horizont.
Bild 364: Welche Spur ist die Beste?

Chami

Die Spur war richtig. Die Blechkarawane trifrft auf die geteerte National­straße 2. Bis zur neuen Stadt Chami ist es nicht weit. Chami ist eine neue Stadt, die in den Karten noch nicht ein­gezeichnet ist. Eine Allee aus nagel­neuen, solar­betriebenen Straßen­laternen säumt die Straße. Die Gebäude an der Straße sind noch in Bau oder in Planung. Die neue Stadt soll weiter wachsen. In der Nähe wurde Gold ge­funden. Chami ist eine Gold­gräber­stadt.

Das Bild zeigt eine Teerstraße in weitem Linksbogen. Auf der Straße kommt ein Eselkarren entgegen, der gerade von einem alten Mercedes überholt wird. An der Straße stehen hohe, weiße Lichtmasten. An der Spitze sind Solarmodule montiert. Die Borsteinkanten zum Gehweg sind komplett mit Sand aufgefüllt. Neben der Straße ist noch alles unbebaut. Erst in größerer Entfernung stehen eingeschossige Häuser.
Bild 365: Hauptstraße von Chami

Die Gebäude am Stadt­rand sind noch provi­sorisch. Die Ge­schäfte und Werk­stätten haben schon ge­öffnet. Auch in Mau­retanien gilt: Zeit ist Geld. Wer am Gold­rausch teil­nehmen will, muss schnell sein. Auch die Schafe schauen sich das An­gebot im neuen Laden an.

Das Bild zeigt zwei nebeneinanderstehende Geschäfte aus Holzstangen mit Wellblechdach und Stoffbahnen. Darin stehen Säcke mit Stoffen. Menschen sitzen im Schatten der Gebäude. Zwei Schafe stehen mitten im Laden. Im Hintergrund sind Gebäude im Bau.
Bild 366: Neue Läden
Das Bild zeigt ein kleines, würfelförmiges Gebäude. Davor sind helle Stoffplanen aufgespannt. Drumherhum liegen Stapel von Autoreifen. Im Vordergrund steht ein aufgemotztes Motorrad.
Bild 367: Reifenwerkstatt

In der Innenstadt von Chami stehen Geschäfts­zeilen neben der Straße. Auf staubigem Sand­boden stehen die Waren, die nicht in den Laden passen. Besonders auf­fällig sind die großen grünen Bottiche und Stein­räder. Es sind Fach­geschäfte für Gold­gräber. Ein Esel steht zwischen den Waren. Ob er hier auch einkauft?

Das Bild zeigt eine Ladenzeile aus eingeschossigen Gebäuden, die in mehrere Blöcke unterteilt ist. Zwischen Straße und Gebäude ist ein breiter Sandstreifen. Hier liegen Stapel von offenen, grünen Metallbehältern, schwarze Steinräder, gelbe Kanister. Dazwischen stehen mehrere Männer und ein Esel.
Bild 368: Fachgeschäfte für Goldgräber