Foto-
Kiboko

Niger

Gerewol

Niger Tag 5-4: Yaama - Große Moschee

Kiboko wird in die Ortsmitte ge­fahren. Der Weg ist kurz. Die Fahrt hat sich kaum ge­lohnt.

Große Moschee

Im Zentrum von Yaama steht die Freitags­moschee auch Große Moschee ge­nannt. Die Moschee wurde in mehreren Ab­schnitten von 1962 bis 1982 er­baut. Der Architekt ist Falké Barmou. Der Mann war ein ein­facher Bauer in Yaama. Er war schon bis nach Dakar ge­reist und hatte er­folg­reich Häuser ge­baut. Mit dieser Quali­fikation er­hält er vom Dorf­ältesten den Auf­trag die Große Moschee zu er­richten. Am Anfang wurde die zentrale Gebet­halle er­richtet. Es ist ein recht­eckiger Bau mit 29 Säulen. Nach Reisen nach Mekka und in den Sudan hat Falké Barmou die Moschee er­weitert. Zum Ab­schluss sind die vier Mina­rette als Eck­türme ent­standen.

Die Große Moschee von Yaama ist ein heraus­ragendes Bau­werk in der Sudan-Sahel-Archi­tektur. Da­für hat Falké Barmou den renom­mierten Aga-Khan-Preis für Archi­tektur er­halten. Die Große Moschee ist zu­sammen mit Moscheen der Region auf der Kandi­daten­liste für ein UNSECO Kultur­erbe.

Das Bild zeigt eine Moschee aus rotbraunem Lehm. An den Ecken sind mächtige Türme mit quadratischem Grundriss. Die Moschee ist von einer Lehmmauer umgeben. Im Vordergrund läuft eine Frau im blau-gemustertem Kleid und hellblauem Schleier.
Bild 258: Große Moschee in Yaama

Die Moschee kann be­sichtigt werden. Die Schuhe müssen draußen bleiben. Ein Wächter passt auf die Moschee und die Schuhe auf.

Das Bild zeigt den Mittelteil der Moschee mit zwei offenen, hellblauen Türen. Die Fenster sind durch hellblaue Fensterladen geschützt, die geöffnet unten von der Wand abstehen. Vorder linken Tür sitzt ein Mann im graugrünen Gewand. Links davon stehen vier paar Flip-Flops und ein paar Turnschuhe.
Bild 259: Schuhe müssen draußen bleiben

Kiboko schaut über die Lehm­mauer in den Vor­hof der Moschee. Eine offene Halle ist in die Mauer integ­riert. Auch auf der anderen Seite stehen Türen und Fenster offen.

Das Bild zeigt die Fassade der Moschee am rechten Bildrand. Link im Hintergrund steht eine offene Halle aus Lehm mit drei Bögen. Davor ist ein Platz aus rötlichem Sand.
Bild 260: Im Hof der Moschee

Die Ankunft von Fremden hat sich im Dorf schnell herum­gesprochen. Viele Kinder ver­sammeln sich rund um die Große Moschee.

Das Bild zeigt eine viereckige Moschee mit viereckigen Ecktürmen mit der Blickrichtung von einer Ecke. Eine hohe Lehmmauer umringt die Moschee. Davor wuseln rund 20 Kinder auf einen staubigen rotbraunen Sandplatz herum.
Bild 261: Viele Kinder an der Moschee

Die Vögel

Auf den Türmen der Moschee sitzen große schwarze Störche. Im ersten Moment glaubt Kiboko Schwarz­störche zu sehen. Es sind aber die sehr ähnlichen Abdim­störche. Das Tele­objektiv ist zur kurz für ein format­füllendes Foto.

Das Bild zeigt vier schwarze Störche auf einem Minarett einer Lehmmoschee. Unterhalb der Störche schaut ein großer Lautsprecher aus einem Fenster raus.
Bild 262: Vier Störche und ein Lautsprecher

Der Jagdinstinkt ist er­wacht. Kiboko will die Vögel un­bedingt foto­grafieren. Das 500er ist noch im Ruck­sack. Kiboko löst sich etwas von der neu­gierigen Kinder­schar vor der Mo­schee. In einer ruhigen Ecke steht eine ein­fache Bank. Hier kann Kiboko das große Tele mon­tieren.

Kiboko begibt sich in Position. Der erste Vogel wird an­visiert. Da passiert etwas un­erwartetes.

Quiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeetsch

RUMMMMMMS!

Kiboko zuckt vor Schreck zusammen. Alle Vögel fliegen auf. Die Störche knoten in respekt­vollen Ab­stand Warte­schleifen in den blauen Himmel. Kiboko muss lange warten, bis ein Flieger in Reich­weite vorbei­kommt.

Das Bild zeigt einen schwarzen Storch mit dunkelgrauem Schnabel und weißem Bauch im Flug mit weit ausgebreiteten Flügeln.
Bild 263: Warteschleife

Nachdem sich die Mitreisenden vom Moscheedach zurück­gezogen haben. Dauert es noch eine Weile, bis der erste Vogel sich vor­sichtig wieder auf der Moschee nieder­lässt.

Das Bild zeigt einen schwarzen Storch mit dunkelgrauem Schnabel und weißem Bauch auf einem braunem Lehmtürmchen stehen. Die benachbarten Türmchen haben einen weißen Überzug.
Bild 264: Abdimstorch (Abdims Strok)

Umgebung

Während die Reisegruppe sich noch im Inneren der Moschee auf­hält, nutzt Kiboko die Gelegen­heit sich kurz in das Dorf zu wagen. Die runden Speicher­gebäude domi­nieren die Be­bauung in der Nach­barschaft. Frauen in hell­blauen Schleiern ziehen mit ihren Klein­kindern durch Yaama. Sie bilden einen will­kommenen Kontrast zum rot­braunen Lehm.

Das Bild zeigt eine viereckige Moschee mit viereckigen Ecktürmen. Am linken Bildrand ist eine hohe Lehmwand. Drei Frauen mit hellblauem Schleier und zwei Kleinkinder laufen auf dem staubigen Platz neben und vor der Moschee.
Bild 265: Hellblaue Schlier und rotbrauner Lehm
Das Bild zeigt die Moschee im Durchblick zwischen drei runden Speichern im Gegenlicht. Auf dem Platz vor der Moschee sind viele Kinder und eine Frau mit hellblauem Schleier.
Bild 266: Moschee zwischen Schokoküssen