Bangladesch Tag 3-6: Bogra Markt
Etwas abseits vom Markt arbeiten Handwerker an den Bahngleisen. Einfachste Hütten aus Bambusmatten sind die Betriebsgebäude. In einer Schmiede wird Metall umgeformt. Ein Mann wärmt sich am Feuer die Hände. Er hat gerade ein Stück Eisen zur Rotglut gebracht. Zwei Männer prügeln auf das Metall ein. Nur der Chef am Feuer trägt Sicherheitsschlappen.
Am Bahnhof
Rund um den Bahnhof wird es Kiboko auch nicht langweilig. Hier türmen sich die Müllhaufen. Kühe, Ziegen und Hunde hat Kiboko erwartet. Aber unreine Schweine in einem muslimischen Land sind schon etwas sonderbar. Glanzkrähen sitzen auf den Rücken der Tiere. Hier haben sie eine gute Übersicht und eine gute Startposition. Sie stoßen blitzschnell zu, wenn die großen Tiere etwas Leckeres aufgedeckt haben.
Abendstimmung
Ein kalter Wintertag nähert sich in Bogra dem Ende. Die Sonne kann nur noch mit Mühe durch die Nebelsuppe durchkommen. Es wird wieder kälter. Viele Menschen hängen am Bahnhof herum. Sie sitzen auf den Schienen oder stehen zwischen den Gleisen. Drumherum ist alles vermüllt. Das ist normal in Bangladesch. Die Bewohner nehmen es gleichgültig hin.
Der Plastikmüll ist eine willkommene Wärmequelle. Jemand hat ein kleines Lagerfeuer entfacht. Um das Feuer rücken die Menschen dichter zusammen.
Für einige Leute ist es Zeit zu Bett zu gehen. Wer kein Bett hat, schläft auf dem Bahnsteig. Immerhin gibt es hier eine dicke Decke gegen die Kälte.
Da hat es Kiboko etwas besser. Nach einer mehrstündigen Busfahrt erreicht die Reisegruppe das Hotel in Sirajganj. Kiboko bekommt wieder ein eigenes Kühlfach. Wenn es Kiboko zu warm ist, kann Kiboko den Ventilator rotieren lassen. Kiboko ist es nicht zu warm. Kiboko friert. Die Decke ist etwas vertrauenserweckender als im Hotel davor. Dafür gibt es Dekomuster von Wasserschäden und Schimmel an den Wänden.