Bangladesch Tag 4-2: Ullapra-Dhaka
Der Reiseleiter hat uns die Wahl gelassen. Zugfahrt oder Busfahrt nach Dhaka. Kiboko hat sich für den Zug entschieden. Aus fotografischer Sicht war es die falsche Entscheidung.
Warten
Kiboko wartet auf den Silkcity-Express 754 nach Dhaka. In der Wartehalle warten viele weitere Fahrgäste. Vor dem Schalter hat sich eine kleine Schlange gebildet.
Am Bahnhofskiosk kann noch etwas Reiseproviant eingekauft werden.
Silkcity-Express
Mit einer großen Verspätung fährt der Expresszug nach Dhaka in Ullapra ein. Es ist ein Breitspurzug. Zuglok ist die 6403. Sie ist vom Typ WDM2 und wurde 2001 von Varanasi in Indien hergestellt. Es ist die modernste Breitspurlok in Bangladesch.
Der Zug ist voll besetzt. Dank Sitzplatzreservierung braucht Kiboko nicht auf dem Dach sitzen. In der „weichen Klasse“ sind es 5 Sitzplätze nebeneinander. Die Wagen sind klimatisiert. Die Fenster lassen sich nicht öffnen. Die Fenster sind dreckig.
Kiboko hat auch durch die dreckigen Scheiben fotografiert. Die Bilder haben zum Nebel noch einen Dreckschleier und einen Farbstich. Der Kontrast ist ebenfalls in der Scheibe hängengeblieben. Daher hat Kiboko nur drei passende Dreckbilder ausgewählt.
Plastik
Nach mehreren Fahrtstunden erreicht der Zug die Vororte von Dhaka. Dhaka kündigt sich durch eine weitere Zunahme des Plastikmülls an. Die triste Gegend passt zu einem tristen Tag beim Blick durch eine triste Fensterscheibe.
Der Zug fährt durch die Slums von Dhaka. Einfachste Buden stehen dicht an den Bahngleisen. Aufgelockert wird die Strecke durch Rikschagaragen und Plastikmüll. Der Plastikmüll liegt flächendeckend in mehreren Lagen. An manchen Orten wird der Plastikmüll thermisch verwertet. Der Rauch ergänzt den Nebel und die Abgase in der Luft.
Plastik wird auch zu Sammelstellen gebracht. Rikschas transportieren den Plastikmüll in großen Säcken zu den Sammelstellen. Dort wird der Plastik nach verwertbaren Kunststoffen sortiert. Die Arbeiter wohnen in einfachsten Hütten auf dem Gelände.