Bangladesch Tag 9-4: Laksam Ziegelei
Weit kommt Kiboko nicht. Gleich hinter Laksam wird Kiboko von einen Handwagen aufgehalten. Zwei Männer transportieren Baumstämme. Manpower! Die Bäume werden in der Ziegelei verheizt.
Das Interesse von Kiboko ist geweckt. Jetzt schaut sich Kiboko die Ziegelei genauer an.
Ziegelei
Ziegeleien sind in Bangladesch allgegenwertig. Die Bauern verkaufen Ihren Lehmboden. Der Lehm wird von den Feldern abgetragen. So geht Schicht für Schicht fruchtbarer Boden verloren.
Mit dem Traktor wird der Lehmboden zur Ziegelei gefahren. Dort wird die Erde auf einen großen Haufen zwischengelagert. Beim schwungvollen Abladen kann es aber ein kleines Problem geben.
In der Ziegelei wird der Lehm mit Wasser versetzt und in Formen gepresst. Die rohen Ziegel werden zum Trocknen aufgeschichtet. Die Qualität der Rohziegel ist nicht wirklich vertrauenserweckend.
In langen Reihen trocken die Ziegel. Die Arbeiter der Ziegelei haben kleine Hütten auf dem Gelände.
Mit dem Handwagen fahren die rohen Ziegel zur Brennkammer.
Darin werden die Ziegel aufgeschichtet. Dabei werfen die Arbeit immer zwei Steine gleichzeitig. Im Stapel bleiben Spalten zwischen den Steinen. Damit kann die heiße Luft beim Brennen zirkulieren.
Der zentrale Ofen mit Schornstein liefert die Energie zum Brennen. Die Baumstämme gehen in Rauch auf.
Die gebrannten Ziegel und der unglaublich viele Ziegelbruch werden mit Körben auf der Brennkammer geholt. Die Körbe werden auf dem Kopf getragen.
Die Ziegel werden auf Traktoren verladen und abtransportiert. Nur ein Bruchteil kommt heile an. In Dhaka werden dann die letzten heilen Steine von den Steinklopfern zu Splitt zerkleinert.