Gabun, Tag 7-2: Mikongo
Wir wandern weiter auf den langen Waldweg nach Mikongo.
Tier des Tages
Wir können unser Glück kaum fassen. Auf dem Weg taucht vor uns ein Tier auf. Es ist ein Petersducker! Wir wagen uns nicht zu bewegen. Wir halten den Atem an. Gaaaaanz langsam heben wir die Kameras hoch. Dann ist der Ducker ist auf dem Chip.
Gaaaaanz vorsichtig nähern wir uns. Der Ducker läuft weg. Aber er läuft nur nur ein paar Meter. Dann bleibt er stehen. Er schaut wieder zu uns rüber. (Bild 5 aus dem ersten Beitrag)
Das wiederholt sich noch einmal. Der Ducker hat schon ein interessantes Äußeres. Der Kopf ist relativ groß, ähnlich einem Wasserbock, während der Körper sehr gedrungen ist und die Größe einer Ziege hat.
Dann hat der Ducker von uns genug. Er verschwindet im undurchdringbaren Grün des Regenwaldes.
Pause
Inzwischen sind wir über 3 Stunden unterwegs. Wir machen eine kurze Mittagspause mit ein paar Stullen. Dann setzen wir unseren Weg fort. Weit kommen wir nicht.
Regen
Nach wenigen hundert Metern höre ich ein Rauschen. Dass kennt Kiboko aus Guyana! Ganz schnell wird der wasserdichte Beutel rausgeholt und über die Kameras gestülpt. Das Rauschen kommt näher. Es entwickelt sich zum prasselnden Inferno. Während Kiboko versucht den Poncho überzustreifen, kommen bereits die ersten Tropfen vom Himmel. Drei Sekunden wird der ganze Atlantik über Kiboko ausgeschüttet.
Das Wasser fällt vom Himmel. Der Waldweg wird zum Fluss. Die Schuhe sind sofort durchnässt. Zwar hält der Poncho das Wasser von außen ab. Kiboko schwitzt darunter sehr stark. Kiboko ist von innen durchnässt. Wir suchen Schutz unter einem Baumstamm.
Dann treten wir den Rückweg an. Nach einer Stunde hört der Regen auf. Es gibt dann nur noch den Sekundärregen von den Bäumen. Wasserdampf steigt auf.
Nach weiteren dreieinhalb Stunden sind wir wieder an der Straße angekommen. Das Mikongo Camp oder gar Gorillas haben wir nicht gesehen.
Nach einer obligatorischen Wartezeit kommt der Pickup wieder vorbei und holt uns ab. Während der Rückfahrt kann Kiboko kurz auf den Ogooué schauen.
Da die morgendliche Savannen-Tour am Vortag wenig ergiebig war, wollen wir am nächsten Tag mit der Piroge auf dem Ogooué Fluss fahren. Vielleicht sehen wir Vögel oder gar Krokodile. Mit dem Hotel-Manager haben wir wieder alles klar gemacht.