Island Tag 6-3: Tjarmarland - Bakkagerði
Die vorhergesagte Sonnenaktivität ist wieder bei Minimum. Polarlichter sind nächste Nacht nicht zu erwarten. Bei sehr geringer Sonnenaktivität ist der Ring, bei denen Sonnenwindpartikel mit der Erdatmosphäre interagieren, weit nördlich von Island. Daher sucht sich Kiboko einen Beobachtungspunkt möglichst weit im Norden. Dieser Punkt muss freie Sicht am Horizont haben, da die weit entfernten Polarlichter eher niedrig über dem Himmel sind.
Tjarmarland
Kiboko fährt von Egilsstaðir nach Norden an die Schwemmlandschaft vor der Bucht von Héraðsflói. Eine geschwungene, hügelige, vereiste aber mit Splitt gestreute Straße führt durch das Tjarmarland.
Die Straße führt über Kuppen. Der weitere Straßenverlauf ist hinter einer Kuppe nicht zu sehen. In Island werden dort Schilder für Blindköpfe aufgestellt.
Der parallele Fluss ist vereist. An einigen Stellen haben sich große Eisplatten am Rand aufgetürmt. Eine Hochwasserwelle muss sie an das Ufer gespült haben.
Das Tal wird durch eine verschneite Bergkette begrenzt. Die beiden höchsten Berge ist der Herfell (1064m) und der Dýörfell (1134m).
An der Héraðsflói
In der Schwemmlandschaft vor der Bucht von Héraðsflói zweit ein Feldweg ab. Hier kann Kiboko im Dunkeln parken, ohne den Straßenverkehr zu gefährden. Leider gibt es hier keinen markanten Vordergrund. Die Sonne steht noch hoch im Süden. Hier möchte Kiboko den Grünen Lichtern auflauern.
Bakkagerði
Kiboko hat noch etwas Zeit bis es dunkel wird. Daher fährt Kiboko die Straße weiter nach Osten über den Pass Vatnsskard. Eine kleine Farm liegt direkt am Borgarfjörður. Um Verwechselungen zu vermeiden wird der gleichnamige Ort auch Bakkagerði genannt.
Hauptattraktion in Bakkagerdi ist das Lindarbakki. Es ist ein traditionelles Haus. Der Keller stammt von 1899. Die Aufbauten wurden 1934 erneuert. Die Seitenwände bestehen aus Torf. Das Haus wird noch als Sommerhaus von Privatleuten genutzt. Es hat eine Wohnfläche von 50m² und hat ein Schlafzimmer, eine Küche und eine Diele.
Das Lindabakki ist aber nicht einfach zu fotografieren, da rundherum moderne Gebäude stehen, die sich mit auf das Bild drängeln.
Nicht weit vom Lindarbakki steht die kleine Kirche von Bakkagerði.
Álfaborg
In Bakkagerði leben rund 100 Menschen. Aber es gibt hier noch sehr viele Elfen. In der Álfaborg (Palast der Elfen) lebt die Elfenkönigin Borghilður. Die Burg besteht aus einem großen Fels in der Ebene. Ein Wanderweg führt auf die Elfenburg.
Kiboko ist der Elfenkönigin auf das Dach gestiegen. Dieses ist erlaubt, wenn man sich respektvoll bewegt. Die Elfen leben im Verborgenen. Sie sind daher nur sehr selten zu sehen. Beim Besuch hat Kiboko weder eine Elfe noch ihre Elfenbeine gesehen. Aber von der Álfaborg hat Kiboko einen schönen Blick auf den Ort und den Fjord.