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Kiboko

Jordanien

Alte Steine am Toten Meer

Jordanien Tag 3-2: Tote Meer

Der Bus fährt weiter am Toten Meer entlang nach Süden. Von einem Aus­sichts­punkt hat Kiboko einen weiten Blick über das tief­blaue Tote Meer. An den Felsen sind schöne Salz­kristalle. Aber es gibt keinen Zugang.

Felsküste über blauem Meer
Bild 119: Felsküste am Toten Meer

Die Frau von Lot

Nicht weit von hier müssen die bib­lischen Städte Sodom und Gomorrha ge­wesen sein. Der Über­lieferung nach sollen es die Be­wohner der Städte sehr wild aus aus­schweifend ge­trieben haben. Gott fand das nicht gut. Er schickte Engel um Lot und seine Familie zu warnen. Sie mussten die Stadt ver­lassen. Sie durften sich nicht um­drehen. Gott schickte Feuer und Schwefel (oder ein Erd­beben mit an­schließender Methan­gas­explosion, oder einen Meteoriten­einschlag oder ein paar über­zählige ameri­kanische Marsch­flug­körper), um Sodom und Gomorrha aus­zuradieren. Das ist ihm so gründ­lich gelungen, dass man die Reste der Städte bis heute nicht wieder­gefunden hat. Das neu­gierige Weib von Lot hat sich trotz Ver­bot auf der Flucht um­gedreht. Sie ist zur Salz­säule er­starrt. Und da steht sie heute noch.

Felsnadel und Felstor
Bild 120: Die Frau von Lot als Salzsäule

Kiboko hat sich lieber nicht um­gedreht. Der Bus fährt weiter nach Süden. Die Küste wird flacher.

Tote Meer mit Salzstrand
Bild 121: Salzstrand am Toten Meer

Salzstrand

Wir gehen an den Strand. Der Weg ist schon etwas Be­sonderes. Wir gehen über Salz­gebilde. Das ist nicht un­gefährlich, da Salz Hohl­räume ent­halten kann, die ein­stürzen können. Das Salz hält. Kiboko gelangt an einem Salz­strand. Kleine Salz­platten säumen den Strand. Das sieht alles sehr fragil aus. Die einzelnen Platten sind aber stein­hart.

braune Salzplatten am Salzstrand
Bild 122: Am Salzstrand

Ein paar Meter vom Ufer steht ein Teppich von Salz­nadeln. Aber dieser Teppich ist nicht kuschel­weich. Er ist ideal für Fakire. Die Nadeln sind stein­hart. Sie halten auch ein Nil­pferd aus.

Braungraue Salznadeln
Bild 123: Salznadeln

Näher am Wasser bildet das Salz andere Strukturen und Muster. Dieses Muster erinnert Kiboko an den Stad­tplan von Amman.

Weiße Salzstrukturen mit geschwungenen Linien
Bild 124: Salzstrukturen

Strandgut

Strandgut und Steine werden durch eine Salz­kruste überzogen. Die Wellen vom Toten Meer lassen das Wasser hoch­spritzen. Das Wasser ver­dunstet und das Salz über­zieht die Strukturen. Aus gut in­formierten Kreisen soll es sich hier um eine chi­nesische Touristin handeln, die den Unter­gang von Sodom und Gomorrha als Selfie fest­halten wollte.

Salzsäule am Toten Meer
Bild 125: Salzsäule am Toten Meer

Eine Baumwurzel wird zur Salz­skulptur.

Mit Salz überzogene Baumwurzel
Bild 126: Baumwurzel als Salzskulptur

Das Tote Meer ist nicht ganz tot. Neben ein paar exotischen Mikro­organismen be­leben Plastik­flaschen, Auto­reifen und Unrat aller Art das Tote Meer. Wenn es mal regnet, gelangt der Müll aus Palästina, Israel und Jordanien über die Wadis in das Tote Meer.

Plastikflaschen am Toten Meer
Bild 127: Strandgut am Toten Meer