Madagaskar Tag 2-5: Vögel im Andasibe-Mantadia Nationalpark
Im dichten Regenwald sind die Tiere nur schwer zu finden. Manche Tiere haben sich getarnt. Wenn sie regungslos sind, entziehen sie sich den Blicken der Beobachter und Fressfeinde. Wer findet das Tier auf dem Baumstamm?
Tarnung ist wichtig im Regenwald
Am Baumstamm sitzt eine Stabschrecke. Körper und Beine sind in Form und Farbe perfekt der Umgebung angepasst.
Bunte Vögel
Weniger gut getarnt sind die Vögel. Aber auch ein großer, blauer Vogel kann sich im Regenwald gut verstecken. Der Blau-Seidenkuckuck (Blue Coua) ist rund 50cm groß. Seidenkuckucke sind endemisch in Madagaskar.
Besser getarnt und noch schwerer zu sehen ist der Madagaskardajal (Madagascan Magpie Robin). Der Vogel ist ebenfalls endemisch in Madagaskar. Der Insektenjäger ist flink im Unterholz unterwegs. Leider war die Belichtungszeit (1/160s) für den agilen Vogel und die Brennweite etwas zu lang. Das Bild ist nicht ganz scharf.
Auf dem Rückweg zum Parkeingang kommen wir an einem kleinen See vorbei. Auf einem Geländer sitzt ein Madagaskarzwergfischer auch Schwarzschnabel-Zwergfischer genannt (Madagasca Kingfisher or Malagasy Kingfischer). Diesen Vogel gibt es nur auf Madagaskar und den Komoren. Kiboko pirscht sich vorsichtig an. Nachdem das Bild im Kasten ist, setzt sich der Vogel für Kiboko ins Gras. Das ist viel schöner und sogar noch etwas näher. Danke lieber Eisvogel!
Chamäleon zum Abschluss
In einem Gebüsch am Parkeingang findet mein Guide noch ein Chamäleon. Bei der Tarnung hätte Kiboko es ohne Guide niemals gesehen.
Bis auf den winzigen nachtaktiven Mausmaki hat Kiboko alle Lemurenarten des Nationalparks gesehen. Das Fotografieren im dunklen Regenwald ist sehr schwierig. Mit heutigen Kameras mit höherer Dynamik höheren ISO sind bessere Bilder möglich.
Der Aufenthalt im Nationalpark war länger als geplant. Die Mittagspause wird drastisch gekürzt. Am Nachmittag geht es auf die Lemureninsel. Da ist das Fotografieren der Lemuren viel einfacher.