Mauretanien, Tag 2-4: Nouadhibou Hafen
Weiter geht es entlang der Hafenkante im Fischereihafen von Nouadhibou. Alte Kleintransporter mit isolierten Aufbau stehen mit geöffneten Ladetüren bereit. Der erste Transporter macht einen geknickten Eindruck. Der ist schon hinter dem Führerhaus halb durchgebrochen. Mehrere Schiffe sind hier aneinandergebunden. Wenn ein Fischerboot anlandet, kann es nur am letzten Kahn festmachen. Der Fisch muss dann über alle Boote der Reihe bis zum Kai getragen werden.
1001 Boote
Am Ende des Hafenbeckens ist ein langer Pier. Hier liegende hunderte kleiner Fischerboote. In den Booten liegen Netze, Schwimmer und rostige Metallhaken. Mit den Haken werden die Netze am Meeresboden zu verankert.
Zu jedem Boot gehören mehrere Fischer. Wo wollen die vielen Boote noch Fisch fangen? Bei den vielen Booten und Netzen haben die Fische keine Chance. Bald ist auch der letzte und kleinste Fisch gefangen.
Die Boote liegen in mehreren Reihen dicht an dicht. Die Boote sind ineinander verkeilt und kuscheln aneinander. Einige haben sich bei Rangeleien schon Blessuren an Bug und Seiten zugezogen. Für Wasser ist im Hafen fast kein Platz.
Die schwächsten Boote gehen unter.
Am Hafenkai sind eine Gruppe Fischer damit beschäftigt ein Unterseefischerboot unter den anderen Booten zu ziehen. Dabei wollten sie aber nicht fotografiert werden. Kiboko widmet sich daher statischen Motiven. Taue dürfen hier nicht frei rumlaufen und werden in Käfigen gehalten.
Große Flotte
Vor dem Fischereihafen schwimmen die Reste der großen Fischfangflotte. Es sind die Schwesterschiffe der Fischtrawler, die in der Cansadao Bucht verschrottet werden. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch diese Schiffe zersägt werden.