Mauretanien, Tag 4-6: Chinguetti
Die Blechkarawane erreich Chinguetti. Die Stadt mit rund 4000 Einwohner und liegt an einem ausgetrockneten Fluss in der Sahara. Staubige Straßen durchziehen die Neustadt. Die Grundstücke sind durch hohe Mauern vor neugierigen Blicken geschützt. An der Star Tankstelle können nicht nur die Mercedes Taxis ihren Durst löschen.
Hinter den Mauern
Wir machen Mittagspause auf einem Grundstück. Es ist so eine Art Herberge. Von der Dachterrasse kann Kiboko über die hohen Mauern in die Nachbargrundstücke schauen.
Innerhalb der Herbege ist ein Garten mit etwas Schatten.
Während das Mittagessen zubereitet wird, spürt Kiboko wilde Tiere auf.
Am späten Nachmittag geht es auf eine Stadtrundfahrt. Inzwischen steht die Sonne etwas tiefer und das Licht wird weicher. Die Blechkamele bringen Kiboko über den trockenen Fluss in die Altstadt. In der Nähe vom Wasserturm ist ein zentraler Platz. Hier ist eine Bibliothek.
Bibliothek
Im 13. und 14. Jahrhundert hatte Chinguetti die Blütezeit. In den Bibliotheken der Stadt werden die Schätze der Vergangenheit bewahrt. Chinguetti war im Mittelalter ein Zentrum der Gelehrten und der Wissenschaft. Viele Bücher und Manuskripte aus dieser Zeit werden in den Bibliotheken aufbewahrt.
Ein Bibliothekar zieht sich Schutzhandschuhe an. Dann wird es ernst. Stolz zeigt er uns ein paar prächtige Bücher aus dem Mittelalter. Es sind Handschriften mit handgemalten Bildern. Das ist sehr eindrucksvoll. Kiboko darf fotografieren. Berühren ist verboten.
In einer Vitrine liegen alte Schriften mit neuen Kommentaren.
Holztafeln mit alten Schriften.
Es bleibt zu hoffen, dass diese alten Kulturschätze lange erhalten bleiben.