Mauretanien, Tag 4-7: Chinguetti Freitagsmoschee
Chinguetti hat eine lange Geschichte. Die Quellen sind widersprüchlich. Vermutlich ist die Stadt schon im 2. Jahrhundert an anderer Stelle gegründet worden. Sie wurde aber mit Sand zugeschüttet. Die Sahara hat die Stadt verschluckt.
Zentrum im Mittelalter
Die Stadt wurde 777 neu gegründet. Andere Quellen behaupten im 11. Jahrhundert. Die Stadt lag am Kreuzungspunkt wichtiger Handelswege. Karawanen machten hier Halt. Gläubige auf dem Weg nach Mekka sammelten sich hier. Chinguetti erreichte eine Blütezeit. Chinguetti ist die siebentheiligste Stadt im Islam.
Die Handelswege haben sich später nach Osten über Timbuktu verlagert. Die Wüste hat Chinguetti wieder unter dem Sand begraben. Inzwischen ist sie mit anderen Oasenstädte ein Weltkulturerbe. Die Ruinen wurden internationaler Unterstützung wieder ausgegraben.
Ein Stromverteiler zeigt sich vollkommen unverhüllt und offenherzig. Die intimsten Innereien werden schamlos zur Schau gestellt. Das erlaubt spannende Einblicke. Ob der Stromverteilerkasten auch aus dem 11. Jahrhundert ist?
Souvenirs
Aus den Ruinen sind wieder neue Häuser gewachsen. Eine Ladenzeile hat sich auf Souvenirs für Touristen spezialisiert.
Kiboko kann seine Reiseeindrücke in trockene Tücher packen.
Freitagsmoschee
Das islamische Zentrum ist die Freitagsmoschee. Das Minarett ist das zweitälteste der Welt. Fünf Straußeneier und ein Satz Lautsprecher verzieren den Turm.
Für Ungläubige ist das Betreten der Freitagsmoschee nicht erlaubt. Die Türen bleiben zu. Verrammelt mit moderner und historischer Sicherungstechnik.
Die Moschee ist verschlossen. Kiboko muss draußen bleiben.
Eine Tür steht offen. Kiboko hält seine Spannerkamera durch die Tür in den Innenhof.
Unser Reiseleiter Idoumou belebt den Innenhof der Moschee.