Foto-
Kiboko

Mauretanien

Am Rand der Sahara

Mauretanien, Tag 4-7: Chinguetti Freitagsmoschee

Chinguetti hat eine lange Ge­schichte. Die Quellen sind wider­sprüchlich. Ve­rmutlich ist die Stadt schon im 2. Jahr­hundert an anderer Stelle ge­gründet worden. Sie wurde aber mit Sand zu­geschüttet. Die Sahara hat die Stadt ver­schluckt.

Zentrum im Mittelalter

Die Stadt wurde 777 neu g­egründet. Andere Quellen be­haupten im 11. Jah­rhundert. Die Stadt lag am Kreu­zungs­punkt wichtiger Handels­wege. Kara­wanen machten hier Halt. Gläubige auf dem Weg nach Mekka sammelten sich hier. Chinguetti er­reichte eine Blüte­zeit. Chinguetti ist die siebent­heiligste Stadt im Islam.

Die Handelswege haben sich später nach Osten über Timbuktu ver­lagert. Die Wüste hat Chinguetti wieder unter dem Sand be­graben. Inzwischen ist sie mit anderen Oasen­städte ein Welt­kultur­erbe. Die Ruinen wurden inter­nationaler Unter­stützung wieder aus­gegraben.

Das Bild zeigt die Natursteingrundmauern von rechteckigen Gebäuden. Am rechten Bildrand ragt eine Ecke einer verputzen Natursteinwand ins Bild. Dazwischen führt ein sandiger Weg.
Bild 195: Ausgegrabene historische Ruinen

Ein Stromverteiler zeigt sich voll­kommen unver­hüllt und offen­herzig. Die intimsten Innereien werden scham­los zur Schau ge­stellt. Das erlaubt spannende Ein­blicke. Ob der Strom­verteiler­kasten auch aus dem 11. Jahr­hundert ist?

Das Bild zeigt einen beigefarbenen Stromverteilerkasten ohne Türen. Darin sind chaotisch angeordnete Sicherungen. Unten führen schwarze Kabel heraus, die teilweise ungesichert auf dem Boden liegen.
Bild 196: Spannend! Historischer Stromverteiler

Souvenirs

Aus den Ruinen sind wieder neue Häuser ge­wachsen. Eine Laden­zeile hat sich auf Souvenirs für Touristen spe­zialisiert.

Das Bild zeigt ein rechteckiges Gebäude aus rotbraunem Lehm. Drei hellgrüne Doppeltüren haben jeweils einen Türflügel geöffnet. Davor ist ein Weg aus rotbraunem Sand. Am rechten Bildrand steht der Verteilerkasten vom vorherigen Bild.
Bild 197: Souvenirbuden sind auferstanden aus Ruinen

Kiboko kann seine Reiseeindrücke in trockene Tücher packen.

Das Bild zeigt aufgehängte Tücher vor einer rötlichen Natursteinwand. Die Tücher sind schwarz, weiß, blau, gelb-braun gemustert und orange-grün gemustert.
Bild 198: Tücher für betuchte Touristen

Freitagsmoschee

Das islamische Zentrum ist die Freitags­moschee. Das Mina­rett ist das zwei­tälteste der Welt. Fünf Straußen­eier und ein Satz Laut­sprecher ver­zieren den Turm.

Das Bild zeigt einen sandigen Weg, der auf beiden Seiten von hohen Natursteinmauern umgeben ist. Auf der linken Seite ist eine geöffnete grüne Holztür. Hinter der linken Mauer ist ein von der Abendsonne angestrahlter viereckiger Turm aus Naturstein, der sich nach oben verjüngt. An den Ecken sind oben kleine Minitürmchen, die jeweils von einem Straußenei verziert sind. Ein weißer Lautsprecher ragt zwischen den kleinen Türmchen über eine Mauer heraus.
Bild 199: Freitagsmoschee mit dem zweitältesten Minarett

Für Ungläubige ist das Betreten der Frei­tags­moschee nicht er­laubt. Die Türen bleiben zu. Ver­rammelt mit mo­derner und historischer Sicherungs­technik.

Das Bild zeigt eine Holztür aus zwei senkrechten massiven Brettern in einer rötlichen Natursteinwand. Breite Holzriegel und ein verrostetes Vorhängeschloss sichern die Tür.
Bild 200: Verriegelt und verrammelt

Die Moschee ist ver­schlossen. Kiboko muss draußen bleiben.

Das Bild zeigt eine Detailaufnahme von einer Türverriegelung. Ein einfacher Riegel steckt in einer Halterung die mit krummgeschlagenen, rostigen Nägeln an einer Holztür befestigt ist. Der Riegel ist mit einem silbernen Vorhängeschloss mit der Anschrit: TRY-RHUMB verschlossen. Link daneben ist ein diagonal hängender silberner Türgriff.
Bild 201: Gut gesichert

Eine Tür steht offen. Kiboko hält seine Spanner­kamera durch die Tür in den Innen­hof.

Das Bild zeigt den sandigen Innenhof einer Moschee. Auf der rechten Seite ist ein einstöckiges Gebäude mit vier pilzförmigen Eingängen. Dahinter ist eine Wand aus rötlichen Natursteinen.
Bild 202: Innenhof der Freitagsmoschee

Unser Reiseleiter Idoumou belebt den Innen­hof der Moschee.

Das Bild zeigt den Innenhof einer Moschee mit einem sandigen Weg. Hinten ist wieder das verputzte Gebäude mit den pilzförmigen Eingängen. Am rechten Bildrand steht der viereckige Turm. Ein Mann im langen hellblauen Gewandt verlässt die Moschee.
Bild 203: Freitagsmoschee in Chinguetti