Foto-
Kiboko

Mauretanien

Am Rand der Sahara

Mauretanien, Tag 4-8: Erg Ouarane

Die Altstadt von Chinguetti ist von der Neu­stadt durch ein brei­tes, trockenes Fluss­bett ge­trennt. In bester Lage stehen Häuser am Fluss. In den Gärten wachsen Palmen.

Das Bild zeigt ein- und zweistöckige Gebäude aus Naturstein mit Flachdach an einem ausgetrockneten Flussbett aus rötlichem Sand. Zwischen den Häusern stehen Palmen.
Bild 204: Leben am Fluss

Die Blechkarawane fährt im aus­getrockneten Fluss­bett nach Westen. Die Blech­kamele wühlen sich durch den losen Sand. Neben dem Fluss­bett ragen die ersten Dünen auf. Im Fluss­bett suchen Kamele und Esel das spär­lich sprießende Gras.

Das Bild zeigt zwei Esel in einem weiten, trockenen Flussbett. Im Hintergrund ragen kleine Dünen mit rötlichem Sand auf. Im Flussbett stehen vereinzelt kleine Laubbäume und weiter hinten schimmert das Flussbrett grünlich durch vereinzelte Grashalme.
Bild 205: Trockenfluss

Wir fahren immer weiter in die Sand­wüste Erg Ouarane. Am linken Ufer schlagen wir dann unser Camp auf. Dort werden wir erwartet.

Karawane

Drei Männer mit jeweils fünf Kamelen warten mitten in der Wüste auf uns. Die Männer wurden an­geheuert, um mit ihren Kamelen für uns durch die Wüste zu ziehen. Statt Dampf­loks hat der Reise­veransaler Kamele ge­chartert. Statt eines Foto­güter­zuges gibt es eine Foto­karawane. Die erste Runde drehen die Männer mit ihren Kamelen im besten Foto­licht bei tief­stehender Abend­sonne. Ein Crew­mitglied läuft voraus, um die Kara­wane zu diri­gieren. Er ist auch der Über­setzer, damit die Männer die Karawane nach unseren Wünschen über die Dünen wandern.

Das Bild zeigt 4 Männer und 15 Kamele auf einer rötlichen Düne im Abendlicht. Im Vordergrund sind feine Sandriffeln. Vereinzelt ragen hellgrüne Grasbüschel aus dem Wüstensand.
Bild 206: Die Fotokarawane zieht in die Wüste
Das Bild zeigt einen Mann in einem hellgrauen Gewandt mit fünf Kamelen auf einen Dünenkamm aus rötlichem Sand im Abendlicht.
Bild 207: Karawane auf dem Dünenkamm

Die Karawane hat eine Schleife ge­dreht und zieht er­neut an Kiboko vor­bei.

Das Bild zeigt einen Mann im hellgrauen Gewandt mit hellblauem Turban mit den ersten drei Kamelen. Zwei Kamele tragen einen Sattel.
Bild 208: Kamele in de Erg Ouarane
Das Bild zeigt den Mann mit den ersten drei Kamelen von schräg hinten eine Düne herunterlaufen. Der Vordergrund und die Düne im Hintergrund sind durch feine Riffeln verziert, die durch die tiefstehende Sonne kleine Schatten werfen.
Bild 209: Kamele und Wüstensand

Fotowolke

Wir suchen uns eine gute Position für Gegen­licht­aufnahmen. Wir wollen die Kara­wane gegen die unter­gehende Sonne foto­grafieren. Aber da passiert etwas Un­erwartetes. Die kleinen Schäfchen­wolken ver­dichten sich zu einer dicken dunklen Foto­wolke. Die hat sich der unter­gehenden Sonne in den Weg ge­stellt.

Die Männer mit ihren Kamelen stehen bereit. Die Sonne ver­steckt sich hinter der Wolke. Am Hori­zont ist aber noch ein wolken­loser Streifen. Wir wagen es und lassen die Kamele über eine hohe Düne ziehen.

Das Bild zeigt eine weite Landschaftsaufnahme gegen die untergehende Sonne. Auf einer Sanddüne in der Mitte läuft eine Kamelkarawane. Darüber hängt eine große Wolke. Die Sonne versteckt sich hinter dem unteren Rand der Wolke.
Bild 210: Die Fotowolke vom Dienst

Die Sonne sinkt schneller, als die Wolke ziehen kann. Während die Sonne lang­sam aus allen Wolken fällt, ziehen die Kamele über die Düne. Die Silhouetten der Kamele zeichnen sich gegen den orangenen Himmel ab. Die Foto­wolke sorgt für ein Gegen­gewicht zur dunklen Düne und rahmt das Bild ein. Das Bild mit der Karawane ist viel besser als gehofft. Ob der Reise­veranstalter auch die Wolke be­stellt hat?

Das Bild zeigt eine Karawane mit 15 Kamelen auf einer Düne im Gegenlicht. Die Düne und die Kamele sind Schwarz. Die darüberhängende Wolke ist ebenfalls schwarz. Der Streifen dazwischen ist orange. Die Sonne scheint zu einem Viertel unter der Wolke durch.
Bild 211: Die Sonne taucht unter der Fotowolke wieder auf

Die Karwane zieht wieder eine Runde durch die Erg Ouarane. Die Männer und Kamele wandern nur ungern auf den Dünen­kämmen ent­lang. Wenn die Karawanen durch die Wüste ziehen, laufen sie in den Tälern und ver­meiden die Dünen. Die Kamele mögen keinen losen Sand und steile Dünen­hänge. Hier besteht ein Verletzungs­risiko. Das Risiko gehen die Karawanen­führer normaler­weise nicht ein.

Das Bild zeigt eine Karawane die im Gegenlicht der untergehenden Sonne schräg an Kiboko vorbeiläuft.
Bild 212: Die Karawane zieht weiter

Sonnenuntergang

Die Sonne sinkt immer tiefer. Die Karawane geht ein Wett­rennen mit der Sonne ein. Recht­zeitig ist die Kara­wane wieder auf der Dünen­bühne.

Das Bild zeigt eine Karawane auf einem Dünenkamm von der Seite. Die Sonne steht kurz über den Dünenkamm. Der Himmel leuchtet orange.
Bild 213: Die zweite Runde über die Düne

Das Timing ist perfekt. Die Karawane zieht vor der unter­gehenden Sonne vorbei. Ein paar ent­fernte Wolken trüben leider etwas das Er­lebnis.

Das Bild zeigt eine Teleaufnahme von zwei Männern mit drei Kamelen. Die Sonne geht hinter dem ersten Kamel unter. Das Kamel füllt die Sonne aus. Am unteren Rand verdecken ein paar Wolken teilweise die Sonne.
Bild 214: Die Karawane kommt. Die Sonne geht.
Das Bild zeigt eine Weitwinkelaufnahme der Karawane von der Seite mit der untergehenden Sonne über der Düne. Hinter der Düne ist ein oranger Streifen am Himmel.
Bild 215: Der Tag geht in der Erg Ouarane

Die Männer sind stolz. Gerne lassen sie sich mit ihren Kamelen foto­grafieren. Sie freuen sich über die ge­lungenen Bilder beim Sonnen­untergang.

Das Bild zeigt einen älteren Mann mit weißem Bart und blauem Turban. Der Mann schaut mit großen Augen lächelnd in die Kamera. Rchts daneben ist der Kopf seines Kamels, das ebenfalls mit großen Augen und einem Lächeln in die Kamera schaut
Bild 216: Karawanenführer und sein Lieblingskamel

Am nächsten Morgen werden die Männer wieder­kommen. Dann möch­ten wir sie beim Sonnen­aufgang wieder foto­grafieren.

Kein Schlafplatz

Schnell wird es dunkel. Kiboko er­reicht als letzter das Camp. Das Abend­essen ist schon fer­tig. Die Mit­reisenden ziehen sich nach dem Essen in die Zelte zu­rück. Kiboko möchte wieder im Blech­kamel über­nachten. Aber das Blech­kamel ist nicht da. Der Reise­leiter und die Crew sind auch nicht da. Die Foto­aus­rüstung liegt im Blech­kamel. Ein wärmender Pullover liegt dort eben­falls.

Kiboko zählt die Sterne in der Erg Ouarane. Das hält auch nicht wirk­lich warm. Zitternd sitzt Kiboko alleine in der Wüste.

Erst gegen Mitternacht kommt Idoumou und die Crew mit dem Blech­kamel zu­rück. Idoumou ent­schuldigt sich wort­reich. Er war zum Palaver mit dem ört­lichen Chef ver­abredet. Die anderen Blech­kamele waren an den Zelten an­gebunden. Das sollte nicht die Flucht der Blechkamele, sondern die Flucht der Zelte bei Sturm ver­hindern. Da hat er halt das Schlaf­mobil von Kiboko ge­nommen.