Mongolei, Tag 6-1: Bajanbüüral
Mitten in der Nacht wacht Kiboko auf. Es ist frisch in der Jurte.
Der Ofen ist aus!
Der Ofen ist aus. Ein paar armselige Glutnester sind noch in der Asche. Es gelingt etwas Pappe zu entzünden. Mangels kleinem „Anmachholz“ kann Kiboko nur einen dicken Lärchenholzklotz draufpacken. Ob das gut geht? Kiboko wickelt sich in die Decke und schläft wieder ein.
Wenig später wacht Kiboko wieder auf. Es ist kalt in der Jurte. Der angekokelte Holzklotz liegt noch im Ofen. Neuer Versuch! Kiboko hat Mühe die Pappe anzuzünden. Kaum liegt sie im Ofen geht sie von alleine wieder aus. Das Ofenrohr ist eiskalt. Der Ofen „zieht“ überhaupt nicht. Kiboko holt sich vom anderen Bett eine zweite Decke. Zähneklappernd schläft Kiboko ein.
Auch eine mongolische Nacht hat mal ein Ende. Es ist saukalt in der Jurte. Es muss unter Null sein. Raureif ist vor der Jurte. Die Sonne geht bei den sieben Mongolen hinter den sieben Bergen auf. Bajanbüüral liegt noch im Schatten.
Die Jurte von Kiboko ist die erste auf der linken Seite. Die Touristen-Jurten stehen auf einem Betonfundament.
Der Blick aus der Jurte ist fantastisch. Die Sonne kommt so langsam über den Bergkamm. Das Tal ist schon halb ausgeleuchtet.
Fahrt nach Schatang
Wir fahren mit unseren UAZ wieder zurück nach Schatang. Auf der Passhöhe steht ein Oboo. Unser Fahrer läuft im Uhrzeigersinn um den Oboo. Dabei spricht er ein Gebet. Dann legt einen Stein auf den Oboo. Jetzt besteht Hoffnung, dass wir sicher auf der anderen Seite des Passes wieder herunterkommen.
Auch hier sind am Pass wieder ganz in Gelb gekleidete Lärchenwälder.