Niger Tag 2-6: Gerewol
Das Gerewol-Festival ist ein Heiratsmarkt. Es ist bei den Wodaabe ein ganz besonderes gesellschaftliches Ereignis. Die Männer machen sich fein. Sie tanzen in einer Arena. Dabei buhlen sie um die Gunst des weiblichen Geschlechts. Drei junge Damen wählen den Sieger aus. Der Sieger erhält große Ehre und Ansehen. Gerne verschwindet die Dame anschließend mit ihm zur persönlichen Siegerehrung in die spärlichen Büsche.
Die Arena ruft
Die Zuschauer streben in die Arena. Das ist eine etwas handballfeldgroße Fläche im Wüstensand. Die Mitnahme eines Dromedars ist sehr nützlich. So hat der Zuschauer einen Sitzplatz, freie Sicht und einen guten Überblick auf das Festival.
Vorbereitung
Die Männer machen sich für den Tanz fein. Die Gesichter werden in orangeroter Farbe geschminkt. Die Lippen werden schwarz gefärbt, damit die weißen Zähne einen höheren Kontrast bekommen. Manche Männer färben auch die Zunge ein.
Dann wird die Tracht angelegt. Perlenketten, Halskette, behaarte Armreifen, Kopfbedeckungen und Gürtel mit Kaurischneckenstickereien werden angelegt. Zum Schluss wird eine lange Feder an den Hut gesteckt.
Ruume
Den Anfang macht ein Willkommenstanz, der Ruume. Hier sind die Männer noch unter sich. Sie bringen sich in Stimmung.
Aufstellung
In der Arena nehmen die Männer Aufstellung. Sie stehen in einer langen Reihe auf der Sonnenseite der Arena. Ordner mit Stock sorgen für die Aufstellung und halten die Zuschauer auf Abstand. Kiboko und die anderen Touristen dürfen (müssen) sich in der Mitte der Arena auf den Boden setzen.