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Kiboko

Niger

Gerewol

Niger Tag 2-6: Gerewol

Das Gerewol-Festival ist ein Heirats­markt. Es ist bei den Wodaabe ein ganz be­sonderes ge­sell­schaft­liches Er­eignis. Die Männer machen sich fein. Sie tanzen in einer Arena. Dabei buhlen sie um die Gunst des weib­lichen Ge­schlechts. Drei junge Damen wählen den Sieger aus. Der Sieger er­hält große Ehre und An­sehen. Gerne ver­schwindet die Dame an­schließend mit ihm zur per­sönlichen Sieger­ehrung in die spär­lichen Büsche.

Die Arena ruft

Die Zuschauer streben in die Arena. Das ist eine etwas hand­ball­feld­große Fläche im Wüsten­sand. Die Mit­nahme eines Drome­dars ist sehr nütz­lich. So hat der Zu­schauer einen Sitz­platz, freie Sicht und einen guten Über­blick auf das Festi­val.

Das Bild zeigt zwei Männer mit weißen und türkisen Turban beim Wandern über eine Grasfläche. Sie führen jeweils ein Dromedar an der Leine.
Bild 87: Auf zur Arena
Das Bild zeigt drei Reiter auf ihren Dromedaren und zwei laufende Männer in einer grasbewachsenen Ebene mit einzelnen Bäumen.
Bild 88: Reiten ist besser als Laufen

Vorbereitung

Die Männer machen sich für den Tanz fein. Die Ge­sichter werden in orange­roter Farbe ge­schminkt. Die Lippen werden schwarz ge­färbt, damit die weißen Zähne einen höheren Kon­trast be­kommen. Manche Männer färben auch die Zunge ein.

Das Bild zeigt einen jungen Mann in der Hocke. Er hat sich das Gesicht rot-orange eingefärbt. Gerade bemalt er sich die Lippen mit schwarzer Farbe und prüft mit einem kleinen Handspiegel. Die langen Haare sind zu kleinen Zöpfen gebunden, die an der Seite runterhängen. Noch trägt er eine lange, grüne Hose.
Bild 89: Schnell nochmal die Lippen nachziehen

Dann wird die Tracht an­gelegt. Perlen­ketten, Hals­kette, be­haarte Arm­reifen, Kopf­bedeckungen und Gürtel mit Kauri­schnecken­stickereien werden an­gelegt. Zum Schluss wird eine lange Feder an den Hut ge­steckt.

Das Bild zeigt die Oberkörper von sieben jungen Männern. Sie tragen auf nacktem Oberkörper weiße Perlenschnüre, eine mit gelben und eine mit roten Steinen. Ein Mann setzt gerade einen schwarzen, flachen Hut mit mehrreihigem Schmuck aus weißen Kaurischnecken auf. Ein zweiter Mann steckt sich vorne eine lange grün-schwarze Feder an den Hut. Die anderen tragen bereits eine lange weiße Feder.
Bild 90: Letzte Korrekturen

Ruume

Den Anfang macht ein Will­kommenstanz, der Ruume. Hier sind die Männer noch unter sich. Sie bringen sich in Stimmung.

Das Bild zeigt einen Kreis mit ca. 60-70 jungen Männern mit nacktem Oberkörper, schwarzen langen Röcken und weißen Tüchern um die Hüften.
Bild 91: Mut Tanken beim Ruume Tanz

Aufstellung

In der Arena nehmen die Männer Auf­stellung. Sie stehen in einer langen Reihe auf der Sonnen­seite der Arena. Ordner mit Stock sorgen für die Auf­stellung und halten die Zu­schauer auf Ab­stand. Kiboko und die anderen Touristen dürfen (müssen) sich in der Mitte der Arena auf den Boden setzen.

Das Bild zeigt 17 Männer in einer Reihe auf einer Wiese aus trockenem Gras. Im Vordergrund steht ein Mann im gelben Gewandt mit weißem Turban und Stock.
Bild 92: Aufstellung in der Arena