Tag 6-3: Ramfjordnes - Grøtfjord
Auf dem Rückweg nach Tromsø kommen wir wieder am Ramfjord vorbei. Eine Lichtstimmung nötigt uns zum Anhalten.
Ramfjordnes
Während die Sonne am Äquator schwuppdiwupp hinter dem Horizont verschwindet, geht das im Februar nördlich vom Polarkreis sehr viel langsamer. Genau im V-Ausschnitt zwischen zwei Bergen blitzt die Sonne gegen 15:45 noch einmal kurz hervor. Annette, Thorsten und ich halten in Ramfjordnes. Das ist die Nordseite am Eingang des Ramfjords. Jetzt strahlt die Sonne die Berge von hinten an.
Wir gehen noch an den Strand und lassen uns vom Licht verzaubern.
Zum Abendessen fahren wir jetzt ohne weiteren Halt nach Tromsø. Die Wettervorhersage für die Nacht droht mit dichten Wolken und Regen. Die Sonnenaktivität ist schwach. Es sind keine guten Bedingungen um Grüne Lichter am Himmel zu suchen. Auf den vorgelagerten Inseln könnte es ein paar Wolkenlücken geben.
Kattfjordeidet
Nach dem Abendessen fahren wir auf die Insel Kvaløya. Die Straße 862 nach Sommerøy führt über einen Pass, den Kattfjordeidet. Hier oben gibt es keine Häuser und keine künstliche Beleuchtung. Aber die dichten Wolken reflektieren das Licht von Tromsø. Der Wind peitscht die Wolken über den Himmel. In kurzen Wolkenlücken ist der Himmel zu sehen. Hier oben ist es sehr ungemütlich. Der Wind rüttelt am Stativ. Wir wollen noch eine andere Stelle versuchen.
Grøtfjord
Bei Grøtfjord wagen wir einen weiteren Versuch. Zwischen dem Ort Grøtfjord und dem Eingang des gleichnamigen Fjordes stehen wir an der Straße. Die Straße führt ihr etwas höher am Fjord entlang. Wir schauen nach Westen über den Grøtfjord nach Asheim. Auch hier jagen dicke graue Wolken über den Himmel. In einer Wolkenlücke am rechten Bildrand ist ein grüner Schimmer. Die Lichtershow findet über den Wolken statt. Die Walküren reiten im Schutz von Pulverdampf über den Himmel und suchen noch nach den tapferen Helden für Odins Tafel.
Beim Blick nach Nordwesten über den Vengsøyfjorden zur Insel Vengsøya tauchen immer mal wieder schwache Polarlichter zwischen den Wolken auf.
Heute ist leider kein guter Tag für die Polarlichtfotografie. Kiboko ist durchgekühlt. Wir ziehen uns ins Hotel zurück und lassen die Elemente weitertoben.