Tag 8-2: Grøtfjord
Abends fahren Marc und Kiboko nach Grøtfjord. Am Strand gelingen ein paar Aufnahmen zwischen zwei Schneeschauern. Ein Auto beleuchtet die Straße über dem Ort.
Dann geht wieder ein schwerer Schneeschauer nieder. Wer hat jetzt die Elfe in der Glaskugel durchgeschüttelt? Kiboko war es nicht!
Wir wollen die Suche nach den Polarlichtern abbrechen. Am Parkplatz treffen wir den Fahrer einer geführten Polarlichtgruppe. Er ist zuversichtlich. In ein paar Stunden wird es Wolkenlücken geben. Er rechnet fest mit Grünen Lichtern am heutigen Abend.
Am Grøtjorden
Wir glauben den einheimischen Experten und positionieren uns am Grøtfjorden. Dann reißt der Himmel auf. Es gibt tatsächlich ein paar Wolkenlücken.
Auch über dem Fjordende reißt die Wolkendecke auf. Es ist so, als wenn der Vorhang für eine Vorstellung fällt. Hinter dem Vorhang erscheint ein grüner Streifen am Himmel.
Die Wolken ziehen sich weiter zurück. Das Mondlicht kann die Bergspitzen auf der Westseite beleuchten. Zwei grüne Streifen schauen zwischen den Wolken durch.
In der Gegenrichtung beim kleinen Ort Åsheim taucht das Polarlicht hinter einen Berg am Fjordausgang auf. Bei heftigem Sturm muss Kiboko mit Kamera und Stativ einen neuen Platz suchen.
Der Himmel explodiert
In einer Wolkenlücke wandern die Streifen über den Himmel. Sie sind überdeutlich mit bloßem Auge zu sehen. Die Polarlichter sind sehr hell und bewegen sich schnell. Sie bilden Spiralen und Kringel. Im unteren Bereich wird das Grün schon fast zu weiß. Darunter ist ein rotvioletter Saum.
Wie elektrisiert schaut Kiboko in den Himmel. Immer wieder drückt Kiboko mechanisch auf den Auslöser. Obwohl Kiboko die Schärfe am Objektiv mehrfach kontrolliert hat, passt sie bei der Serie leider nicht. Vielleicht hat auch der Sturm zu stark am Stativ gerüttelt. Die spannendsten Bilder hat Kiboko versemmelt.
Die restlichen unscharfen Bilder erspare ich Euch. Als Kiboko den Fehler bemerkt, ist die Lichtshow schon fast vorbei.
Wir sind in der Nacht noch sehr lange draußen geblieben. Weitere Polarlichter haben wir in dieser Nacht nicht mehr gesehen.