Foto-
Kiboko

Sambia

Kafue & South Luangwa - Trauerspiel mit Happy End

Tag 2: Lusaka - Kafue

Am Morgen wird Kiboko die Rechnung für das Guest­house ($98) und dem Flug­hafen­transfer (2x $30) prä­sentiert. Kiboko ist davon aus­gegangen, dass das im Reise­preis be­reits ent­halten ist. Die Zusatz­aus­gaben reißen ein Loch in die Reise­kasse.

Der Flug in den Kafue National­park wird von 14 Uhr auf 7 Uhr vor­verlegt. Vor dem Auf­stehen bringt das Taxi Kiboko zum Flug­hafen. Kiboko ist der ein­zige Passagier für den Früh­flug. Aber der Pilot „Paul“ hat einen festen Zeit­plan. Er kann nicht bis 8 Uhr auf die Öffnung des Zoll­büros warten. Aber er hat noch ein paar Minuten Luft.

Zoll am Morgen

Gemeinsam gehen wir zum Zoll. Die Foto­tasche von Kiboko ist noch da. Ein anderer Beamter hat dort jetzt Dienst. Der Zoll­beamte ver­steht den Deposit von über 8000 EUR nicht. Er sagt, dass Kiboko gegen eine kleine Gebühr von ca. $100 die Ein- und Aus­fuhr deklarieren kann. Das macht aber der Chef. Der Chef kommt nicht vor 8. Oft kommt er später. Was nun?

Kamerastatus

Der Reise­veranstalter Wilderness könnte für Kiboko den Büro­kratie­kram er­ledigen. Die Kameras werden dann mit dem nächsten Flieger nach­geschickt.

Schwere Entscheidung

Kiboko hat die letzten beiden Nächte so gut wie nicht ge­schlafen. Sie Dollar­bestände sind nicht end­los. Vielleicht ist es auch besser, wenn jemand von Wilderness den Vor­gang ohne persönliche Emo­tionen beim Zoll ab­wickeln kann. Schweren Herzens übergibt Kiboko die Quittung für die Kameras an Wilderness. Ein letz­tes Mal streichelt Kiboko die Kameras beim Zoll. Dann geht es ohne Kameras mit den Busch­flieger in den Kafue National­park. Rück­liegend be­trachtet ist das ein Fehler.

Ankunft im Kafue

Nach einer Zwischen­landung in Busanga auf einem „Feldweg“ ist Kiboko in „Lufupa International“ mit seiner imposanten Schotter­piste an­gekommen. Per Boot geht es dann in einer Stunde über den Kafue-River zum Lufupa Bush Camp. Das Camp liegt an einer Strom­schnelle des Kafue-Rivers. Da die Ufer sehr steil sind, gibt es dort kaum etwas (z.B. Wasservögel) zu sehen. Am Ufer sind ein paar Impalas, Pukus, ein Elefant im Gebüsch sowie ein paar Hippos zu sehen. Also hat Kiboko keine tollen Foto­motive ver­passt. Das Camp besteht aus 4 sehr schönen Rund­hütten mit Platz für maximal 8 Gäste.

Kamerastatus

Über Funk wird angefragt, wieviel die Kameras Wert sind.

Pirschfahrt im Kafue

Eine Amerikanerin ist der einzige weitere Gast. Mike der Manager und Guide vom Camp nimmt uns auf einer abend­lichen Pirsch­fahrt mit. Nennens­werte Foto­motive wären ein paar schlafende Löwen und eine Gruppe Kudus gewesen. Der vorbei­fliegende Sing­habicht, der einen Grau­toko in den Fängen hält, wäre für ein Foto ver­mutlich zu schnell ge­wesen. Somit hat Kiboko nicht wirk­lich etwas ver­passt. Bei der an­schließenden Nacht­safari gibt es eine hinkende Hyäne und eine Genet Schleich­katze zu sehen. Also hat Kiboko nix verpasst.

Kamerastatus

Wilderness hat mit dem Zoll ge­sprochen. Für ein Deposit von ca. $450 würde Kiboko die Kameras am nächsten Tag be­kommen. Ob Kiboko damit ein­verstanden ist? Ja, 450$ sind OK.