Mauretanien, Tag 3-5: Tmeinmitschatt - KM 348
Zwei Kilometer hinter Tmeinmitschatt hält die Blechkarawane. Jetzt ist Mittagspause.
Pause bei KM 321
Bei einer kleinen Ansammlung von Hütten machen wir Mittagspause. Hier gibt es auch ein Wasserdepot. Unsere Guides ergänzen hier ihre Vorräte.
Ein paar ausgediente Eisenbahnschwellen aus Stahl stehen hochkant im Sand. Ausgediente Eisenbahnschienen und weitere Stahlschwellen sind die Dachkonstruktion. Fertig ist ein schattiges Plätzchen für die Mittagspause. Unsere Crew bereitet das Mittagessen vor.
Kiboko hat etwas Zeit sich die Umgebung anzuschauen. Mitten in der Wüste steht eine einsame Badewanne. Wer hat schon so einen Ausblick aus dem Badezimmer? Eine Toilette gibt es hier nicht. Die Nutzer der Badewanne haben die Umgebung vollgekackt und die Wüste mit dunklen Bällchen verziert.
Die Badewanne ist eine Viehtränke. Ein Wasserzug mit Tankwagen füllt die Wasserdepots. Damit werden die Viehherden der Normaden versorgt. So können mehr Tiere und Menschen in der Wüste überleben. Gleichzeitig haben die Beduinen ein waches Auge für die Bahnstrecke und die nahe Grenze. Zur Erinnerung, die Bahnlinie läuft sehr dicht an der Grenze zur Westsahara. Große Teile der Westsahara sind von Marokko annektiert. Um die Gegend wurde schon ein Krieg geführt.
Wüstenvögel
Auch in der lebensfeindlichen Wüste leben Tiere. Auch sie profitieren von der Badewanne. Ein paar Wüstensperlinge (Desert Sparrow) konnten nach mühevoller Überredungsarbeit fotografiert werden. Während Herr Wüstensperling auf einer soliden Stahlschwelle steht, balanciert seine Frau lieber auf einem Seil.
KM 348
Nach der Mittagspause geht es weiter durch die Wüste. Die Tour ist wenig spektakulär. Bei Km 348 stehen wieder Häuser und Strukturen aus Eisenbahnschwellen. Auch dieser Ort wurde nach dem Streckenkilometer der Bahn benannt: KM348.