Foto-
Kiboko

Mauretanien

Am Rand der Sahara

Mauretanien, Tag 4-2: Ben Amira

Der nächste Halt ist im Ort Ben Amira. Hier möchte Kiboko nicht tot über den Zaun hängen. Aber hier gibt es noch nicht einmal einen Zaun. Dafür gibt es eine La­terne in der Orts­mitte.

Das Bild zeigt eine Ansammlung von würfelförmigen Lehmhäusern in der Wüste. Vor dem ersten Haus steht ein Holzmast mit einer Laterne. Auf dem Mast sind Solarzellen und eine Batterie montiert.
Bild 154: Der Ort Ben Amira

Aber auch an so einen ein­samen Ort leben Menschen. Die Kinder haben hier die größte Sand­kiste der Welt.

Das Bild zeigt ein Lehmhaus mit einem Guckloch als Fenster in der Wüste. Davor stehen eine Frau und zwei Mädchen. Die Frau ist in einem rosafarbenen Umhang gehüllt.
Bild 155: Ben Amira ist bewohnt

Bahnhof

Die Suche nach dem Bahnhof ist nicht be­sonders schwierig. Zwischen den Hütten zeigt sich eine Diesel­lok. Hier wollen wir uns nach dem nächsten Zug er­kundigen.

Die Kinder haben auch ihre Spuren hinter­lassen. Die Puppe im Sand macht einen kopf­losen Ein­druck. Den Spiel­zeugen der Er­wachsenen - Esel­karren und Satelliten­schüssel - geht es etwas besser.

Das Bild zeigt ein Lehmhaus mit einem abgestellten Eselkarren, eine angerostete Satellitenschüssel. Davor liegt eine Stoffpuppe ohne Kopf. Am rechten Bildrand ist eine Hausecke. Zwischen Haus und Hausecke ist eine beige-hellblaue Diesellok im Bahnhof sichtbar.
Bild 156: BB209 in Ben Amira

Le Train Du Désert

Im Bahnhof steht der Wüsten­zug. Nach einer mehr­jährigen Pause ist es der erste Ein­satz für Touristen. Sie können mit dem Zug von Choum nach Ben Amira reisen. Mangels Hotels kann auch im Zug über­nachtet werden. Zuglok ist die BB209.

Das Bild zeigt einen älteren Mann in einem hellblauen Gewandt. Dahinter steht ein Zug mit einer beige-blauen Diesellok, einen hellblauen doppelstöckigen Wagen, eine blau-weißen Personenwagen und einen Erzwagen.
Bild 157: Der Wüstenexpress wartet im Bahnhof

Der doppelstöckige Personen­wagen war in einem früheren Leben ein Diesel­trieb­wagen mit der Bezeichnung A2n-001. Er wurde 1982 vom Firmen­kon­sortium CaFiCi als Ver­suchts­träger g­ebaut. Ziel war es durch Leicht­bau und einer zweiten Etage Betriebs­kosten zu sparen und ein mehr Sitz­plätze an­zubieten. Der Test­betrieb war nicht son­derlich erfolg­reich. Die italienische Staat­sbahn war von der Kon­struktion nicht über­zeugt. 1988 wurde der Trieb­wagen in die Schweiz ver­kauft. Auch dort wurde der Trieb­wagen kaum ein­gesetzt. 1997 haben ihn die Schweizer in die Wüste ge­schickt. In Mauretanien hat er eine neue Heimat ge­funden. Die Motoren wurden aus­gebaut. Jetzt ist er der Panorama­wagen im Wüsten­zug.

Das Bild zeigt einen doppelstöckigen, hellblauen Wagen mit doppelten Schiebetüren über den Drehgestellen. Er trägt die Anschriften Le Train Du Desert und Mauritanie.
Bild 158: Italienischer Triebwagen in der Wüste

Der zweite Personen­wagen hatte ein früheres Leben bei der Bahn Tschechiens. Der Wagen trägt noch die Farbe und Be­schriftung seines vorherigen Eigen­tümers. Er hat noch die Nummer 50 54 20 - 41 269 - 2.

Das Bild zeigt einen vierachsigen, weißen Personenwagen der zweiten Klasse. Das Dach ist dunkelblau. Das Fensterband ist hellblau lackiert mit einem dunkelblauen Zierstreifen an der Unterkante.
Bild 159: Tschechischer Personenwagen im Wüstenzug

Arbeitszug

In der Ein­fahrt des Bahn­hofs be­wegt sich etwas. Ein Arbeits­zug trifft ein. Er hat Schotter­steine in der Wüste ver­teilt. Leider bleibt der Zug stehen. Der Zug hat Angst vor Kiboko. Erst als Kiboko im Auto sitzt kommt der Zug an­gerollt. Zuglok ist die BB212.

Das Bild zeigt eine beige-hellblaue Diesellok mit drei Wagen. Im Hintergrund nähert sich eine weitere beige-hellblaue Diesellok mit langen Vorbau voraus. Sie zieht eine Reihe gelber Schotterwagen. Am rechten Bildrand steht ein winkender Mann im hellblauen Gewandt.
Bild 160: Der Schotterzug kommt nicht