Mauretanien, Tag 4-3: Durch die Wüste
Die Karawane der Blechkamele zieht weiter nach Osten. Der Ritt durch die Wüste geht durch Dünenfelder mit Tiefsand und schier endlosen Ebenen mit festem Untergrund. Durch die Dünenfelder geht es im kleinen Gang und hoher Drehzahl. Der Motor dröhnt. Das Blechkamel fliegt mit Schwung über Kuppen und wühlt sich durch Senken. Das Blechkamel wankt und ächzt. Kiboko wird durchgeschüttelt. Kiboko kann dabei die Kamera nicht ruhig halten. Es gibt viele Fehlschüsse. Ein Bild zeigt ein unscharfes Armaturenbrett, das folgende Bild zeigt nur Himmel. Ist das Motiv getroffen, ist der Horizont in der Diagonale. Dann macht das Blechkamel einen Sprung. Beim Aufschlag haut sich Kiboko die Kamera an die Nase. Das Blechkamel kommt durch. Kamera und Nase haben überlebt.
Anmerkung:
Die Scheiben des Blechkamels sind getönt.
Die Bilder haben einen Farbstich.
Kiboko hat versucht, den natürlichen Farbeindruck wiederzugeben.
Das ist aber nur bedingt gelungen.
Grüne Wüste
Kurz vor der Reise hat es in Mauretanien geregnet. In der Wüste wächst Gras. Das freut Schafen und Ziegen.
Das Wasser hat sich in Senken gesammelt. Ganz unverhofft taucht ein See am Straßenrand auf.
Teerstraße
Südlich von Choum treffen wir auf eine Teerstraße. Sie verbindet Nouakchott mit Zouèrate. Die Lenker der Blechkamele fahren auf der Straße so kreativ, wie in der Wüste. Auf der Gegenfahrbahn fühlt sich das Blechkamel wohl.
Vor uns taucht ein Gebirge auf. Es ist die untere Abbruchkante vom Adrar-Plateau. Sie nennt sich (danke Wiki) Agueni Formation. Sie ist aus Ablagerungen aus einem Meer vor 1200 Millionen Jahren entstanden. Am Rand dieser Felskante sind Quellen.
Die Region ist feuchter und dichter besiedelt. Bäume und Büsche stehen hier in der Wüste. Bei einen kurzen Halt widmet sich Kiboko der Baumfotografie.