Foto-
Kiboko

Mauretanien

Am Rand der Sahara

Mauretanien, Tag 6-6: Fahrt nach Iwik

Auch andere Fahrzeuge reisen nach Norden. Eine Limou­sine hat einen be­grenzten Koffer­raum. Bleibt der Koffer­raum­deckel offen, passt mehr rein. Durch ge­schicktes Stapeln kann die Höhe des Auto­dachs deut­lich über­schritten werden. Eine fast schon auf dem Boden schlei­fende Anhänge­kupplung ist eine in Kauf zu nehmende Begleit­erscheinung. Beim Über­holen erhascht Kiboko auch einen Blick in das Wagen­innere. Drinnen sitzen acht Personen.

Das Bild zeigt einen vorausfahrenden Mercedes mit offener Kofferraumklappe. Die Ladung aus Wäschekneuel, Decken, Matratzen und einem großen Ventilator quillt aus dem Kofferraum und ist bis über das Dach gestapelt.
Bild 317: Leicht überladen

Fahrt durch die Wüste

Die Reise geht weiter auf der National­straße 2 nach Norden. Die Land­schaft bietet viel Sand in Form von Ebenen, Bergen und Dünen. Ein Baum hat es hier nicht leicht.

Das Bild zeigt eine Akazie in einer hellbraunen Sandwüste. Im Hintergrund sind Berge aus Sand.
Bild 318: Baum in der Wüste

Am Straßenrand stehen einzelne Häuser und Häuser­gruppen. Zelte be­reichern die kleinen Ort­schaften. Das vier­eckige Ge­bäude mit dem Walm­dach könnte eine Moschee sein.

Das Bild zeigt ein kleines weißes Haus mit Flachdach. Dahinter ist ein quadratisches Haus mit einem Walmdach aus Wellblech. Recht daneben steht ein weißes, quadratisches Zelt mit einer hohen Mittelstütze. Dahinter ist nur hellbraune Sandwüste.
Bild 319: Häuser am Straßenrand

Auch Bauernhöfe stehen am Straßen­rand. Die Ziegen werden gerade ge­molken. Wo mögen die Ziegen in der Wüste ihr Futter finden?

Das Bild zeigt ein kleines Holzhaus. Dahinter sind ein weiteres Gebäude mit grünem Dach und ein Zelt. Link daneben sitzt ein Mann im weißen Gewand zwischen ein paar Ziegen. Der Boden um das Haus ist mit dunklen Ziegenkot dekoriert.
Bild 320: Ziegenhof

Chami

Auf der Fahrt nach Norden er­reichen wir eine Stadt, die es noch nicht auf die Land­karte ge­schafft hat. Wir sind in Chami. Es ist eine neue Stadt mitten in der Wüste. In der Nähe wurde Gold ge­funden. Hier haben sich die Glücks­ritter nieder­gelassen. Am Straßen­rand sind Geschäfts­häuser. Ver­kaufs­schlager sind hier Berg­bau­uttensilien. Große Güter werden vor dem Geschäft ge­lagert. Da­zwischen streunen Ziegen umher. Müll und Sand sind in Mauretanien all­gegenwärtig.

Das Bild zeigt ein beigefarbenes Geschäftshaus mit fünf garagengroßen Läden. Vor den offenen Toren stehen Vordächer. Vor den Geschäften stapeln sich Kisten, Planen, Kanister und Säcke. Eine schwarz-weiße Ziege steht dazwischen.
Bild 321: Geschäftshaus in Chami
Das Bild zeigt zwei weitere Geschäftshäuser. Vor den Toren sind große Steinscheiben, Trichter, Kanister, Armierungsstahl, Sand und Müll.
Bild 322: Fachgeschäfte für Bergbau

Hinter Chami biegt die Blech­karawane nach links ab. Es geht auf einer Piste Richtung Meer. Es wird schon dunkel. Die Fahrer haben große Mühe den richtigen Weg zu finden. Es gibt keine Orientierungs­punkte.

Iwik

Erst nach mehreren Irr­wegen er­reichen wir einen Platz mit kleinen Hütten. Die Hütten liegen etwas außer­halb vom Ort Iwik. Iwik ist ein Fischer­ort im National­park Banc d'Arguin.

Der Koch bereitet in einen der Hütten das Abend­essen.

Das Bild zeigt einen hockenden Mann im orangenen T-Shirt. Der Mann raspelt Zwiebeln. Dahinter sind zwei Gasherde. Auf dem einen stehen zwei schwarze Töpfe. Auf dem anderen stehen zwei Teekessel. Drumherum stehen weitere Metallschüsseln und Körbe.
Bild 323: Koch bei der Arbeit

Statt einem Zeltlager können wir mit den Ma­tratzen in den Hütten über­nachten. Die machen keinen an­genehmen Ein­druck. Kiboko schläft lieber im ge­wohnten Platz auf dem Bei­fahrer­sitz im Blech­kamel.