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Kiboko

China

Feuerwagen

China Tag 2-3: Sandaoling Abraumzüge

Immer tiefer geht es in den Tagebau.

Das Bild zeigt eine grau verstaubte Dampflok mit vier roten Treibrädern, Vor- und Nachlaufachse und vierachsigem Tender von der Seite vor einem Loch eines Tagebaus. Die Lok schiebt von links nach rechts einen Zug mit vierachsigen offenen Kippwagen. Nur der erste Wagen ist komplett auf dem Bild.
Bild 34: Abwärts

Der Tagebau hat 10 Ebenen. Die Höhe einer Stufe ist un­gefähr 10m. Die oberen Ebenen können auf di­rektem Weg er­reicht werden. Die tie­feren Ebenen sind nur durch ein- oder mehr­malige Rich­tungs­wechsel über Rampen zu er­reichen. Mit etwas Glück sind auf mehreren Ebenen gleich­zeitig Züge unter­wegs. Spreng­ungen und die Bagger­arbeiten er­zeugen dicke Luft. Staub und Dreck sind all­gegenwärtig.

Das Bild zeigt zwei Züge übereinander auf zwei Ebenen aus dunklem Gestein. Die Loks sind übereinander am rechten Bildrand. Der untere Zug ist beladen fährt mit einer großen Dampffahne bergauf. Die Dampffahen verdeckt den oberen Zug teilweise. Der obere Zug steht und die Dampflok hat nur wenig Abdampf von Pumpen.
Bild 35: Zwei Züge auf zwei Ebenen
Das Bild zeigt einen Ausschnitt vom Tagebau mit acht Ebenen. Auf drei Ebenen fahren Abraumzüge mit Dampfloks. Der unterste Zug fährt bergauf.
Bild 36: Drei auf einen Streich

Beladung

Ziel sind die Löffelbagger. Auf jeder Ebene gibt es einen rie­sigen Bagger. Der löffelt das Ge­stein einer Ebene weg. Wenn ein Streifen einer Ebene ab­getragen ist, wird das Gleis ver­setzt. Dann wird der nächste Strei­fen ab­getragen. So wächst der Tagebau. Die un­terste Eben legt dann die kohle­führende Schicht frei.

Das Bild zeigt die oberen beiden Ebenen mit hellbraunem Gestein. In beiden Ebenen steht jeweils ein Zug mit Dampflok und 11 Kippwagen. Die Steuerwagen sind vorn. In jeder Ebene steht eingroßer gelber Löffelbagger. Der obere Zug fährt mit einer großen Dampffahne gerade los. Der untere Zug wird noch beladen.
Bild 37: Beladung in den oberen beiden Ebenen

Der Abraum wird in die Wagen ver­laden. Ge­stein­sbrocken fallen in die Wagen. Es kracht. Die Um­gebung wird ein­gestaubt.

Das Bild zeigt einen gelben Löffelbagger der gerade den vorletzen Wagen des Zuges helles Gestein fallen lässt. Brauner Staub hüllt den Wagen ein. Der Zug steht in einer hellbraunen Steinwüste.
Bild 38: Der Zug ist fast voll

Kiboko steht vor so einem Bagger. Sie sind riesig. Im Ver­hältnis zur Grube sind sie mickrig.

Die Bagger haben einen Elktro­antrieb. Sie hängen an einer Strom­leitung. Die Lei­tung ist auf­gewickelt. Sie wird auf einem Schlitten mit dem Bagger mit­gezogen.

Das Bild zeigt einen gelben Löffelbagger von der Seite. Der Bagger hat einen Kettenfahrwerk. Eine rote Elektroleitung ist angeschlossen und auf einen mitgeführen Schlitten aufgewickelt. Der Bagger schüttet gerade große graubeige Gesteinsbrocken in die bereitgestellten Kippwagen am rechten Bildrand.
Bild 39: Löffelbagger

Am Tagebau wird seit 1958 ge­arbeitet. Er ist ca. 3km lang, 300m breit und 100m tief. Es ist müh­sam, ein so großes Loch zu baggern und das Ge­stein mit un­zähligen Zug­fahrten ab­zufahren.

JS8167 wartet am Bagger. Der Zug wird be­laden. Wenn der Bagger einmal tutet, muss der Zug um einen Wagen vor­fahren. Wenn der Bagger zweimal tutet, dann ist der Zug voll. Abfahrt! Eine Ebene tiefer steigt die Dampf­fahne eines weiteren Ab­raum­zuges auf. Im Hinter­grund ver­lässt ein wei­terer Zug den Tage­bau.

Das Bild zeigt eine Dampflok von der Seite von einer höheren Position. Der Wagen an der Lok ist bereits mit großen Felsbrocken beladen. Eine Ebene tiefer ist eine aufsteigende Dampffahne einer abfahrende Dampffahne sichtbar. Auf der gegenüberliegenden Tagebauseite fährt ein weiterer Dampfzug über eine Rampe aus den Tagebau.
Bild 40: Warten auf das Tuuut vom Bagger

Abfahrt

Jetzt tutet Bagger 415 zwei­mal. Wenig später geht JS8167 mit Voll­dampf in die Rampe.

Das Bild zeigt einen beladenen Abraumzug von einer höheren Ebene auf die darunterliegende Eben. Die ist eine große graue Schotterwüste. Die Dampflok schiebt den Zug vom betrachter weg. Eine Dampfwolke steigt senkrecht in den Himmel. Der gelbe Bagger steht an der Seite und hat jetzt Pause.
Bild 41: Tuuut-Tuuut. Abfahrt!

Das Herumlaufen im Tagebau ist ge­fähr­lich. Schon einige Meter vor einer Ab­bruch­kante gehen Risse durch den Boden. Hier muss Kiboko großen Ab­stand halten, um nicht mit der Kante ab­zubrechen. Noch schwieriger ist es einen Weg zwischen den Etagen zu finden.

Dem Sicherheitspersonal gefällt es über­haupt nicht, dass Kiboko sich im Tage­bau herum­treibt. Irgend­wann wird Kiboko ein­gefangen und mit un­ver­ständ­lichen Worten aber un­miss­ver­ständ­licher Laut­stärke aus dem Ge­lände ver­wiesen. Die Verlade­szene ist aber schon im Kasten. Kiboko ver­lässt den Tage­bau.

Blick zurück in den Tagebau. JS8190 hilft JS6029 einen schweren Abraum­zug an einer be­sonders steilen Stelle. Normaler­weise ist immer nur eine Lok am Zug.

Das Bild zeigt zwei Dampfloks die zusammen tender voraus einen beladenen Abraumzug aus einer mittleren Ebene ziehen. Im Hintergrund ist der Tagebau mit dunklem Gestein und kleinen Seen in der Talsohle.
Bild 42: Mit doppelter Kraft

Eine weitere JS zieht einen Ab­raum­zug aus dem Tage­bau. Wenig später wird sie eine Ebene höher den Zug in die Gegen­richtung schie­ben. Die schnee­bedeckten Berge im Hinter­grund sind nur selten sicht­bar.

Das Bild zeigt eine Dampflok mit beladenen Kippwagen mit großer Dampfahne am unterren Bildrand mit dem Tender voraus von links nach rechts fahren. Darüber ist eine weitere Bahnstrecke und eine rotbraune Wand aus Sandstein. Am oberen Bildrand endet die Kohlengrube. Dahinter ist schwach ein schneebedecktes Bergmassiv erkennbar.
Bild 43: Abraumzug vor der letzten Wende

JS8081 schiebt den Abraumzug aus dem Tage­bau auf der gegen­über­liegenden Seite. Bagger 415 löffelt be­reits Ge­stein in den näch­sten Zug.

Das Bild zeigt im Vordergrund die obere Laufrolle vom Löffelbagger mt der Nummer 415. Die gegenüberliegende Tagebauseite ist unscharf abgebildet. Dort schiebt eine Dampflok einen Abraumzug aus dem Tagebau.
Bild 44: Bagger 415 und JS8081
Das Bild zeigt eine Dampflok, die einen Abraumzug schiebt von der Seite. Der Dampf steigt senkrecht nach oben. Der Hintergrund ist ein zerklüfteter Felshand aus rötlichem Sandstein. Dre Schatten der Dampffahne fällt auf dem Fels im Hintergrund.
Bild 45: Js8081 mit Volldampf auf der Rampe

Die Baureihe JS hat ca. 2270PS. Mit maxi­maler Kraft­an­streng­ung geht es über die Rampe. San­daoling liegt auf rund 1000 Höhen­metern. Die Ge­birgs­kette im Hinter­grund geht bis auf 5000m. Hinter den Bergen ist die Mon­golei.

Das Bild zeigt einen Abraumzug aus 11 Kippwagen und einer schiebenden Dampflok von der Seite auf der Rampe aus dem Tagebau. Im Vordergrund sind unscharfe Steinbrocken. Im Hintergrund ragt die rotbraune Wand des Tagebaus auf. Am Horizont ist eine schneebedeckte Bergkette.
Bild 46: Harte Arbeit für die Dampflok