Foto-
Kiboko

Ecuador

Kolibris und Vulkane

Ecuador Tag 9-3: San Juan de Ilumán

Der nächste Programmpunkt ist die Be­sichti­gung einer We­berei. Die Pforten zur We­berei werden erst später ge­öffnet. Kiboko muss noch etwas Zeit tot­schlagen. In San Juan steht die Zeit schon still. Kiboko macht ein paar zeit­lose Bilder, be­vor die Warte­zeit a­bgelaufen ist.

Ortsbesichtigung

San Juan de Ilumán liegt dem Vul­kan Imbabaura zu Füssen. Der Ort hat rund 8500 Ein­wohner. Da sind aber auch alle um­liegenden Ge­meinden und Vor­orte mit­gezählt. Der Ort macht auf Kiboko einen eher ver­schlafenen Ein­druck. Die Pan­americana führt auf einer Um­gehungs­straße vor­bei. Der Ort scheint im Dorn­röschen­schlaf ge­fallen zu sein. Er wartet auf ein Nil­pferd mit Kamera, das ihn wieder wach­küsst. Oder auch nicht.

Das Bild zeigt eine bergauf führende Kopfsteinpflasterstraße mit einstöckigen Häusern. Betonmasten für Strom und Licht stehen am linken Straßenrand. Ein weißer Pickup und drei Personen kommen auf der Straße entgegen.
Bild 342: Nebenstraße

In zentraler Lage ist ein Restau­rant. Die Küchen­chefin rührt mit dem großen Löffel den Kessel um. Das Brenn­holz liegt auf der Straße. Tische und Stühle stehen im Zelt am Straßen­rand. In San Juan de Ilumán braucht nie­mand einen Bürger­könig.

Das Bild zeigt eine bergauf führende Kopfsteinpflasterstraße in einem Ort. Am rechten Bildrand ist ein eingezäuntes Denkmal auf einer runden Verkehrsinsel. Am linken Straßenrand steht eine Frau mit grüner Jacke, schwarzem Kopftuch und Schürze. Sie hällt einen großen Holzlöffel in der Größe eines Paddels in der Hand. Daneben steht ein großer Kessel auf dem Gehweg. Der silberne Deckel steht hochkant daneben. Am linken Bildrand ist die Seite eines blauen Zeltes.
Bild 343: Straßenrestaurant

Se Vende

Hier kann Kiboko ein Haus kaufen. SE VENDE - sie ver­kaufen es. Es liegt zentral an der wenig be­fahrenen Haupt­straße. Auf drei­fach ver­glaste Lärm­schutz­fenster wurde schon beim Bau ver­zichtet. Das Dach ist be­grünt. Strom gibt es auch.

Das Bild zeigt kleines graues Haus ohne Fenster. Der rosa Sockel ist teilweise abegröckelt. Neben der zweiflügligen Holztür hängt außen der Stromzähler. Auf den Dachpfannen ist trockenes Gras. An der Hauswand steht: SE VENDE ESTA CASA.
Bild 344: Zu verkaufen

Stromzähler und auch Wasser­absteller sind außen am Haus mon­tiert. Hier reicht ein ein­faches Brett. Zähler und Haupt­sicherung werden an die Wand ge­nagelt. Beim elek­trischen An­schluss steht die Funk­tion im Vorder­grund. Sicher­heit und Äs­thetik können sich gut da­hinter ver­stecken.

Das Bild zeigt einen digitalen Sromzähler. Links daneben ist eine hellgraue Kiste mit zwei Schaltern. Beides ist auf ein morsches Brett montiert, welches mit einem Nagel an eine Außenwand eines Hauses befestigt ist. Die elektrischen Leitungen baumeln an den Geräten.
Bild 345: Stromzähler und Hauptsicherung

Im Zentrum

Rund um den Platz mit der Kirche sind im Zentrum die Ge­schäfte. Links gibt es neue und ge­brauchte Damen­gaderobe. Rechts ist ein Kiosk mit Claro-Telefon­werbung. Der hat sogar Telefon­kabinen. In der Truhe im Ein­gangs­bereich gibt es Pinguinos. Der Wach­hund passt auf beide Ge­schäfte auf. Viel zu tun hat er nicht.

Das Bild zeigt ein kleines einstöckiges, fensterloses Haus. Link ist es weiß gestrichen mit einem roten Sockel. Darüber ist eine Werbetafel mit der Aufschrift: Claro. An der Wand hängt ein dreieckiger Kasten mit der Aufschrift: Cabinas. Links ist eine zweite Tür mit einem Schild: Talpa Wuasi. Davor liegt ein brauner Hund und schläft.
Bild 346: Der Wachhund - Claro

Kiboko will keine schlafenden Hunde wecken. Auf leisen Socken geht Kiboko in die Kirche.

Gotteshaus

Die katholiche Kirche ist das Zen­trum des Ortes. Der Impo­sante Glocken­turm hat zwei Glöck­chen.

Das Bild zeigt das Potal einer Kirche. Davor ist eine Treppe mit 6 Stufen. Auf beiden Seiten der Tür sind jweils zwei Fenster mit Rundbogen. Über dem Eingangsportal ist ein Gestell mit zwei kleinen Glocken.
Bild 347: Katholische Kirche

Im Inneren ist die Kirche eher schlicht. Das Inka­gold ist in Quito ge­blieben. Für die kleine Kirche war nicht mehr viel übrig.

Das Bild zeigt den weißen Altar einer Kirche. Im Hintergrund wird der Jesus am Kreuz durch zwei goldene Säulen flankiert. Der Raum ist durch Blumen und kirchliche Werbeplakate geschmückt.
Bild 348: Viel Weiß - Wenig Gold

Supermarkt

Einen Supermarkt gibt es hier auch. Eher ist es ein Tienda de abarrotes - ein Tante-Emma-Laden. Der kann sich keinen Wach­hund leisten. Ein Kinder­fahrrad muss als Er­satz her­halten.

Sehenswert ist auch der Kau­gummi­automat neben dem Laden. Kau­gummi­automaten kennt Kiboko noch aus der Kind­heit. Sie sind in unserem Stadt­bild ver­schwunden. Ver­mutlich gibt es bei uns weniger Kau­gummi­automaten für Kinder als Kondom­gummi­automaten gegen Kinder.

Das Bild zeigt einen garagengroßen Supermarkt mit zwei Türen. An der linken Tür liegen Obst und Gemüse. An der rechten Wand sind Zeitschriften. Davor stehen zwei Kinder. Im Hintergrund sind Kühlschränke mit Getränken. Links neben dem Geschäft steht ein roter Kaugummiautomat. Vor dem Geschäft liegt auf dem Bordstein ein schwarzes Kinderfahrrad.
Bild 349: Tante-Emma-Laden

In dem verschlafenen San Juan passiert nicht viel. Die Menschen warten ge­duldig vor dem Internet­café. Sie hoffen, dass etwas passiert. Der fremde Foto­graf bringt nur kurz Ab­wechslung.

Das Bild zeigt zwei Frauen und einen Mann in traditioneller Kleidung an einer Hauswand. Eine Frau sitzt auf der Treppe einer Eingangstür. Links daneben ist ein Eingang in ein Geschäft mit einem Hinweisschild für Internet.
Bild 350: Warten

Endlich passiert etwas in San Juan.

Der Bus kommt!

Das Bild zeigt einen weißen Bus mit roten, geschwungenen Linien. Er steht auf einer grauen gepflasterten Straße vor einem grauen Haus. Im Hintergrund ist ein rosa Haus mit einem roten Werbeschild mit weißer Schrift: Claro.
Bild 351: Linienbus nach Ibarra