Iran, Tag 4-2: Von Bafq nach Yazd
Nachmittags geht es wieder in die Wüste. Lok 60-994 ist die letztgebaute GT26CW-2A. Die Lok wurde 1985 von Hyunday in Korea unter Lizenz von General Motors gebaut. Sie zieht einen langen Kesselwagenzug durch die Wüste in Richtung Yazd. Die Strecke wird bereits für das zweite Gleis ausgebaut. Hinter der hübschen Steinbogenbrücke versteckt sich schon eine moderne Betonbrücke.
Was kommt denn da?
Der nächste Fotostandpunkt ist auf einer Straßenbrücke. Über der Bahnlinie braut sich am Horizont etwas zusammen. Zuerst sieht es nach einer Regenfront aus. Schon wieder Regen in der Wüste. Aber Warum sind die Regenwolken so braun?
Das ist kein Regen. Das ist ein Sandsturm. Es wird gleich sehr ungemütlich. Kiboko nimmt die Beine in die Hand und eilt zum Bus.
Der Sandsturm ist schneller. Es wird dunkel. Die Luft wird gelblich braun. Der Sand sticht auf der Haut und knirscht zwischen den Zähnen. Während des Laufens zum Bus macht Kiboko noch ein paar Aufnahmen aus der Hüfte. Man verzeihe die fehlende Schärfe.
Eingestaubt erreicht Kiboko den Bus. Die Gewalt des Sandsturms nimmt weiter zu. Die Autos schleichen nur noch mit Schrittgeschwindigkeit und Warnblinker über die Straße. Blitze zucken über den Himmel. Zum Sandsturm gesellt sich Platzregen. Wasser und Sand bilden eine Schlammschicht auf der Scheibe. Wie gut, dass Kiboko jetzt im Bus sitzt.
Nach Sandsturm folgt Sonne
So schnell, wie der Sturm gekommen ist, legt er sich auch wieder. Wir können wieder Eisenbahnen fotografieren. Eine GT26CW einer privaten Eisenbahngesellschaft fährt mit einem leeren Erzzug Richtung Bafq.
Den Kesselwagenzug mit der GT26CW-2A 60-994 kennen wir schon.
Der nächste Personenzug wird von der Lok 60-965 gezogen. Das ist eine GT26CW-2 und wurde von General Motors in London, Kanada gebaut.
Im Hotel in Yazd ist Kiboko wieder aufgefallen.
Deckenleuchte!