Namibia Tag 10-2: Etoscha
Die Landschaft wird flacher. Wir fahren jetzt von Wasserloch zu Wasserloch.
Majestät am Wasserloch
An einem Wasserloch stolziert ein Löwe. Er ist hier der König. Er macht es sich im Schatten bequem. Dann schaut er Kiboko an und stolziert wieder weiter.
Katzenklo
Seine Majestät schreitet an einen markanten Busch vorbei, fletscht die Zähne, verzieht die Nase und schnüffelt. Ist das vielleicht das Katzenklo? Dann reibt er sich am geäst und stellt sich rücklings vor den Busch auf. Ein goldgelber Strahl spritzt heraus. Der König der Tiere pinkelt im Stehen! Wenn die Touristen da sind, macht er auf dicken Maxen. Aber im Beisein der Königin, wird er bestimmt auch brav zum Sitzpinkler.
Schwarze Punkte
Inzwischen knurrt Kiboko der Magen.
Die Frühstückpakete locken.
Schnell wickelt Kiboko seine Käsestulle aus.
Dabei fallen Kiboko ein paar längliche schwarze Punkte auf.
Kümmel?
Die schwarzen Punkte bewegen sich!
Das ist für Kümmel ungewöhnlich.
Kiboko wagt einen prüfenden Blick.
Hmmmm, es sind namibische Gewürzameisen!
Kiboko denkt, bloß nix sagen, sonst will jeder welche haben.
Aber da kommt schon ein Aufschrei aus der ersten Reihe.
Also die anderen haben auch eine Portion Gewürzameisen.
Mit knurrenden Magen kann Kiboko die Situation nüchtern betrachten.
Cook it, Peel it or Forget it.
Also gekocht sind die Ameisen nicht.
Die krabbeln noch!
Damit ist es Rohkost.
Seufz!
Wie schält man Ameisen?
Verlieren sie an Geschmack, wenn man die Beinchen abhackt?
Seufz!
Frühstück fällt heute aus.
Seufz!
Elefant im Busch
Wenig später steht ein Elefant am Straßenrand. Bei Gegenlicht steht er steht bis zum Bauch im Dickicht. Im vollgestopften Wagen herrscht Gedränge. Kiboko hat keine Möglichkeit aufzustehen. Aus dem Fenster heraus sieht Kiboko nur Gestrüpp und einen Elefantenrücken. Da Kiboko schon genug Elefanten im Dickicht bei Gegenlicht fotografiert hat, hat er keine große Lust sich durchzuboxen. So macht das Fotografieren keinen Spaß. Plötzlich hebt der Elefant seinen Rüssel senkrecht hoch und stößt eine Staubwolke aus. Das Bild erinnert Kiboko an eine Dampflok. Um Kiboko herum klicken die Kameras. Kiboko geht leer aus. Frust! Dann trottet der Elefant auf die Straße. Kiboko kann seine Arschfotosammlung erweitern.
Neues Wasserloch, neues Glück
Am nächsten Wasserloch löscht gerade ein einsamer Elefant seinen Durst.
Froschpersepktive
Kiboko nutzt die Gelegenheit und möchte ein paar Bilder aus der Froschperspektive machen. Kiboko schraubt ein Einbeinstativ und einen Funkauslöser an eine Kamera. Die Kamera wird am Einbein aus dem Fenster gehalten. Jetzt schwebt die Knipse knapp über den Boden. Natürlich kann Kiboko so nicht mehr durch den Sucher schauen. Die Bilder stehen auf dem Kopf. Aber man kann zu Hause den Monitor umdrehen. Der Elefant ist ein kleiner Dreckfink. Er verspritzt den Schlamm aus dem Wasserloch. Das sieht einfach toll aus. Alle Kameras klicken wie wild. Kiboko's Kamera klickt auch! Kiboko hat eine ganze Serie von Bildern. Viele Bilder zeigen einen halben Elefanten, nur Elefantenfüße oder nur Elefantenrücken, keinen Elefant und wenn der Elefant ganz drauf ist, hat der Autohokuspokus auf das Grünzeug davor scharf gestellt. Immerhin gibt es eine brauchbare Aufnahme, nur leider ohne Schlammfontäne.