Namibia Tag 10-3: Etoscha
Wenig später erreichen wir die Grenze zum Ostteil des Etoscha Nationalparks. Der Autoverkehr nimmt zu. Herden von Springböcken und Steppenzebras kreuzen den Weg.
Ghost Tree Forest
Inzwischen meldet sich die Blase. Es wird Zeit einen Toilettenstopp einzulegen. Dafür gibt es im Etoscha kleine abgesperrte Gebiete. Hier gibt es Klohäuschen. Wir fahren in den Ghost Tree Forest. Das klingt spannend. Wir erreichen ein eingezäuntes Gebiet. Der Bolide stoppt und unser Guide öffnet das Tor. Wir fahren durch. Das Tor bleibt offen stehen. Was ist, wenn jetzt der Löwe das offene Tor findet? Besser, wir denken nicht daran.
Vampir
Die sanitären Anlagen im Ghost Tree Forest sind bereits von allen guten Geistern verlassen. Als Nilpferd hat man weniger Probleme. Man(n) stellt sich einfach an den nächsten Busch - Windrichtung beachten - und markiert neues Territorium. Während Kiboko so langsam den vom Vormittag aufgestauten Blasendruck reduziert, kommt aus dem Gebüsch ein böser Vampir. Der ist wild auf Frischfleisch. Er umkreist Kiboko neugierig. Er beäugt das empfindlichste Körperteil von Kiboko. Es gelingt Kiboko gerade noch den Vampir abzuwehren und das gute Stück wieder zu verstauen. Hier ist der Vampir.
Kiboko ist ohne Stichverletzung wieder im Geländewagen. Dann fahren wir weiter. Eine Giraffe versucht einen Minibusch abzufressen. Sie muss sich dafür tief bücken. Lange Beine und langer Hals sind hier eher hinderlich.
In der trockenen staubigen Etoscha-Pfanne sind die Tiere viel leichter zu sehen als im verbuschten Westteil. Gnu, Strauß, Trappe und Fuchsmanguste (oder Schlankinchneumon?) lassen sich fotografieren. Leider ist gegen Mittag das Licht sehr hart. Die Luft flimmert.